Weiter nach Norden zum Sambesi

silkeunduli Mosambik


Weiter nach Norden zum Sambesi 12. bis 14.08.2022

Wir lassen die Zivilisation hinter und, nicht aber ohne einen traumhaften Sonnenaufgang zu genießen und einen untergehenden Vollmond vor uns zu sehen.

Jetzt geht es in den Busch. Es ist eine lange Strecke heute, 420 km liegen vor uns und ein früher Aufbruch ist sinnvoll. Auf dem ersten Stück gibt es kaum Dörfer und die Straße ist einigermaßen befahrbar. Wir erreichen den Save Fluß und unser Navi will uns über eine Brücke leiten, die noch nicht fertig ist. Vor der Brücke sind Kontrollposten und auch eine Maut (zum Bau der Brücke) wird fällig. Das Tourbuch sagt: „Ab der Brücke wird die Straße besser“ 🙁  Etwa 150 km fahren wir eine Straße, die den Namen Straße nicht verdient hat. Die bis zu 50 cm tiefen Schlaglöcher werden nur durch etwas Asphalt zusammen gehalten. Teilweise ist so viel von der Straße weg, dass kaum ein Auto entlang fahren kann. Riesige schwer beladene LKWs fahren rechts und links der „Lochpiste“.

Die zwei kurzen Videos sollen einen kleinen Eindruck erzeugen.

Video Schlaglöcher

Video 2 Schlaglöcher

Auf unserem letzten Campingplatz hat uns ein anderer Reisender erzählt, dass es eine bessere Strecke gibt. In Abstimmung mit dem Guide nehmen wir diese . In Goonda biegen wir ab auf die 413. Etwa 50 km Gravelroad in unterschiedlichster Wellblechausführung liegen vor uns. Es geht aber zu fahren und es ist kein Slalom mehr durch die Löcher angesagt. Dann auf die 216 in Dombe nach Chimoio. Mosambik ist das viertärmste Land der Erde und hier im Norden unterwegs merkt man es besonders. Schule aus Holzlatten mit Plastikplanen gegen die Sonne, ärmliche Hütten und die Kinder haben T-Shirts an, die nur durch die Löcher zusammen gehalten werden. Kaum ein Kind geht länger als 5 Jahre zur Schule und alle müssen zum Lebensunterhalt beitragen. Wir fahren an den ersten Granithügeln vorbei. Die Berge ringsherum sind abgerodet, das Holz verkauft und nun wird Bananen- und Maisanbau betrieben.

Unser heutiger Platz liegt an einem kleinen See, aber wir sind ganz schön kaputt und werden wohl nicht lange aufbleiben.

Am nächsten Morgen geht es wieder sehr früh los. Die Straßen sind nicht besser und so quälen wir uns weitere 400 km durch das immer ärmere Mosambik. Die Schulen werden weniger, die bettelnden Menschen mehr. Man traut sich schon kaum noch Bilder zu machen.

Wir übernachten an einem Platz, der nicht sonderlich erwähnte werden muss und fahren am nächsten Tag nach Tete. Die Stadt liegt am Ufer des Sambesi  und liegt nur 100 km entfernt von Malawi. Die Straße führt uns nach Norden, immer parallel zur Grenze nach Simbabwe und den Chimanimani Bergen. Diese sind wegen Smog kaum zu erkennen und es gelingen uns doch einige Fotes der Granitfelsen zu machen. Unterwegs immer wieder überladene Autos mit lachenden Menschen, wo auch immer diese ihre positive Lebenseinstellung hernehmen, bei der Armut. Bettelnde Kinder am Straßenrand und alles trifft sich an der Wasserquelle.

Wir erreichen dem Sambesi. Der Sambesi (auch Zambezi oder Zambesi) ist nach Nil, Kongo und Niger mit 2574 km Fließstrecke der viertlängste Fluss in Afrika und der größte afrikanische Strom, der in den Indischen Ozean fließt. Bei Tete übernachten wir direkt am Sambesi, der Campground ist einfach, der Pool schmutzig, dafür haben wir am Abend Nilpferde am Ufer, die sich aber leider bei einem traumhaften Sonnenuntergang nicht fotografieren lassen wollen.

Am nächsten Morgen noch einmal ein traumhafter Sonnenaufgang über dem Sambesi ehe es nach Malawi über die Grenze geht.

Ein neues Land liegt vor uns und wir sind schon sehr gespant auf Malawi.

 

 

 

 

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