Eastern Trail und Kejimkujik Nationalpark

silkeunduli Canada, USA und Canada


Eastern Trail und Kejimkujik Nationalpark 16. bis 18.10.2023

Wir überraschen Sepp und Ursel heute früh beim Hafenagenten, da sie ja heute ihr Wohnmobil abgeben und wir sie dort ganz kurz noch verabschieden wollen. Wir können in diesem Zusammenhang unser Auto auch gleich vorbereiten lassen, so dass wir nicht extra noch mal am Montag nächste Woche zum Agenten müssen, sondern direkt in den Hafen fahren können. Dann erledigen wir einige Sachen in Halifax und wollen uns eigentlich noch einmal im Hotel mit Sepp und Ursel treffen aber leider verzögert sich die Abgabe ihres Wohnmobils so wird aus einer Verabschiedung doch nichts mehr. Aber wir sehen uns auf jeden Fall in Deutschland bald wieder.

Auf dem Weg zum Eastern Trail regnet es in Strömen. Wir stehen am Lawrence House Museum (natürlich auch …closed for the season 😢) in Maitrand und sortieren mal langsam für die Heimreise. Hoffentlich ist es morgen wieder besser. Hier soll man ebenfalls den Tide Hub sehen aber wir sehen nur Regen ☔️ und Nebel 🌫️

Unsere letzte Woche ist angebrochen und wir hoffen noch auf einige schön Herbsttage. Für das Gemüt hilft nur ein gutes Essen 🤣

Es hat mal wieder die ganze Nacht geregnet, aber am Morgen als wir aufwachen ist es vorbei. Wir fahren zu Burntcoat Head. Im Guinness-Buch der Rekorde von 1975 wurde deklariert, dass hier der größte Tide Hub der Welt ist. Auszug aus dem Guinness Buch „Die größten Gezeiten der Welt finden in der Bay of Fundy statt …“ Burntcoat Head im Minas Basin, Nova Scotia, hat mit 14,5 Metern (47,5 Fuß) die größte mittlere Quellreichweite und eine extreme Reichweite von 16,3 Metern (53,5 Fuß).“ Wir erreichen den Ort bei Ebbe und können noch etwas hinunter laufen. Hier ist es nicht ganz so schlammig.

Weiter geht es am Minas Basin bis nach Medford zum Landscapes auf Grant Pré. Hier liegen etwa 3000 ha Land unterhalb des Meeresspiegels. Das ganze Gebiet ist UNESCO Weltkulturerbe. Leider hat die Ausstellung wie so vieles zu dieser Jahreszeit bereits geschlossen. Wir fahren durch Farmland, große Apfel-und Weinplantagen und an jeder Ecke gibt es einen Farmers Markt. Überall sind bunte Häuser zu sehen in hübschen Dörfern. In Belleisle finden wir an einem Wildbeobachtungsplatz unseren heutigen Übernachtungsplatz, in der Hoffnung auch noch einige Tiere in der Dämmerung zu sehen. Aber außer einigen Fasanen lässt sich nichts blicken. Dafür haben wir eine super ruhige Nacht.

Heute Morgen werden wir mit Sonnenschein geweckt. Wir fahren nach Annapolis und gehen dort in eine deutsche Bäckerei. Nach einem längerem Schwätzchen wie es die Bäcker aus Sachsen nach Kanada verschlagen hat, fahren wir mit Brot und Kuchen und suchen uns einen schönen Frühstücksplatz. Hier gibt es außerdem Kanadas einziges Gezeitenkraftwerk. Normalerweise gibt es ein Besucherzentrum, in dem auch erklärt wird wie es funktioniert aber auch das hat schon geschlossen. Aufgrund der hohen Belastung des Wassers mit Laub und sonstigen organischen Material schäumt es hinter dem Turbinenauslass und es bilden sich riesige Schaumberge.

Weiter geht es entlang der herrlichen Laubfärbung und bei schönem Wetter in den Kejimkujik Nationalpark. Der Name Kejimkujik leitet sich vom Mi’kmaw-Wort Kejimkujijk ab, was kleine Feen bedeutet. Früher war der Kejimkujik-See als Feensee bekannt; heute trägt eine seiner Buchten noch immer den Namen Feenbucht. Man geht davon aus, dass diese Vorstellung von Feen den „kleinen Leuten“ wie Gnomen und Elfen ähnelt, die in der Folklore anderer Kulturen vorkommen. Es wird angenommen, dass „kleine Leute“ in der Mi’kmaw-Kultur verschiedene Formen annehmen. Ein solches Beispiel ist Wiklatmuj, kleine Einheiten, von denen man annimmt, dass sie in den Petroglyphen hier in Kejimkujik vertreten sind. Wir laufen wieder einige schöne Wanderwege und lassen uns vom Sonnenschein und der herrlichen Laubfärbung im Park verwöhnen. Im Anschluss daran geht es weiter in Richtung Süden. In Liverpool am Leuchtturm übernachten wir.

Jetzt brechen die letzten Reisetage auf unserer Tour an und diese führen uns an die Südküste von Nova Scotia bis Halifax.

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