Yosemite Nationalpark

silkeunduli USA Teil 1


Yosemite Nationalpark 20.10. bis 22.10.2020

Am Morgen um 8 Uhr sind wir in den Yosemite NP gefahren. Wir hatten es ja von unserem herrlichen Übernachtungsplatz nur etwa 1 km weit. An einem sonnigen Platz haben wir gefrühstückt.

Dann sind wir Richtung Visitor Center. Da wir schon sehr früh im Park waren war der Eingang nicht besetzt. Man benötigt aber am Gültigkeitstag der Genehmigung eine Anreisebescheinigung die einen dann berechtigt 7 Tage wieder in den Park zu kommen.

Am Visitor Center war man nicht zuständig und so hat man uns zu dem einzigen offenen Campingplatz geschickt. Hier gab es dann auch die Bescheinigung. Wir haben mal gefragt ob Plätze frei wären, aber bei nur einem offenen Campingplatz eher unwahrscheinlich.

Im Anschluss sind wir mehrere kleinere und mittlere Trails gelaufen und noch zum Glacier Point gefahren. Normalerweise wollten wir dort die 6 km lange Wanderung ins Tal machen, aber da derzeit keine Shuttlebusse fahren ging das nicht, wie kommt sonst das Auto runter 🙂

Die Sicht von oben war nicht so gut aber es hat sich trotzdem gelohnt.

Gegen 17:30 sind wir dann nach El Portal gefahren und haben uns einen ruhigen Übernachtungsplatz gesucht.

Die Nacht war mit 14 Grad nicht so kalt und so konnten wir gut schlafen.

Heute sind wir wieder früh raus und wollten den Mirror Lake Trail laufen. Aufgrund des wenigen Wassers derzeit ist der vollkommen trocken. Aber der Wanderweg dorthin ist sehr schön. Wir haben auch einen Mountain Lion gesehen, aber ehe wir die Kamera soweit hatten war der wieder verschwunden.

Wir sind dann den Valley Loop Trail weiter gelaufen zu dem ebenfalls fast trockenen Wasserfall.

Dann ging es noch zur Vernal Fall Bridge hoch. Weiter konnte man nicht gehen, da die Strecke ab dort gesperrt war. Aber uns hat es ohnehin nach 15 km für heute gereicht wir mussten ja auch noch zurück. Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Kojoten gesehen.

Nach einer kurzen Pause am Wohnmobil sind wir zur Hetch Hetchy Reservoir gefahren. Das ist ein Trinkwasser und Stromerzeugungsreservoir für die Stadt San Francisco.

Auf dem Weg dorthin haben wir die 40.000 km Marke überschritten, die wir seit Anfang November letzten Jahres auf dem amerikanischen Kontinent selbst gefahren sind.  Mal sehen wie viele wir am Ende unserer Reise haben.

Um nach Hetch Hetchy zu kommen muss man erst einmal aus dem Nationalpark raus um dann später wieder reinzufahren. Als wir dann am Eingang waren stand dort ein Schild das der Teil vom Park um 17 Uhr geschlossen wird. Was nun? Der davorliegende Campingplatz war ebenfalls geschlossen und überall standen Schilder das man nicht übernachten darf.

Prompt kam auch ein Ranger vom National Forrest denen das Gelände zwischen dem Nationalpark gehört und fragte uns was wir hier machen. Also haben wir ihn kurzerhand gefragt ob wir nicht doch eine Nacht hier stehen dürfen und er hat gesagt, wenn wir früh weg sind wäre es o.k. Der Platz war mitten im Wald und schön ruhig.

Am nächsten Morgen sind wir dann zum Stausee gefahren. Er liefert Trinkwasser für 2,4 Mio. Einwohner von San Francisco, Schulen, Krankenhäuser und für die Industrie. Der Damm wurde nach dem Chefingenieur O´Shaughnessy benannt und wurde endgültig 1938 fertiggestellt. Der Chefingenieur starb 12 Tage vor der offiziellen Einweihung des Damms. Es wird hier 1,7 Billionen kWh/ Jahr sauberer Ökostrom aus Wasserkraft produziert. Das 1918 errichtete Generatorhaus ist noch heute in Betrieb.

Anschließend ging es in Richtung Wawona und Mariposa Grove. Hier gibt es einen wunderschönen Wanderweg entlang der mächtigen Sequoien (Mammutbäume).

Anbei noch ein Fazit in eigener Sache. Alle Nationalparks und Stateparks in den letzten Tagen waren um diese Jahreszeit zauberhaft schön und insbesondere die angenehmen Temperaturen luden zu langen Wanderungen ein. Der Yosemite NP ist aber nach unseren Erfahrungen auf jeden Fall Im Spätfrühling bzw. Anfang Sommer zu empfehlen, da er von den Wasserfällen und rauschenden Bächen lebt. Viele Trails führen zu mächtigen Wasserfällen oder Seen und Flussmündungen, die um diese Jahreszeit alle ausgetrocknet sind. Trotzdem war es ein wunderschöner Aufenthalt und wir kommen gerne wieder.

 

 

 

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