Abschied von New Orleans und Fahrt ins Missisippi Delta 05.09. 2020
Bei einem New Orleans Besuch darf eins nicht fehlen, der Besuch im Louis Amstrong Park. Und den hatten wir uns für heute früh ausgesucht. Nur knapp 300 m vom French Quarter RV Park entfernt waren wir schnell mit dem Roller dort.
Während die Anfänge des Swing auf afroamerikanische Musiker der South Side in Chicago sowie Louis Armstrong zurückgingen, wurde der weiße Einfluss in den 1930er-Jahren zunehmend größer. Glenn Miller, der erst Ende der 1930er-Jahre groß herauskam, beherrschte den Swing bis Mitte der 1940er-Jahre. Der große Louis Armstrong Park wurde nach dem Sohn der Stadt und weltbekannten Jazzmusiker Louis Armstrong (1900–71) benannt. Eine Dauerausstellung im Jazz National Historic Park erläutert hier die Geschichte des Jazz und der Musiker, die überwiegend aus New Orleans stammten Diese konnten wir allerdings nicht besuchen, da wegen Corona fast alle Museen zu sind. Ein kleiner Teil des Parks, gleich am French Quarter ist bekannt als Congo Square. Hier durften sich im 17. und 18. Jh. die Sklaven jeden Sonntag treffen, Musik machen und sogar den Voodoo-Kult ausleben.
Dann ging es weiter ins Mississippi Delta. Die Straße bis zur Mündung des Mississippi war ziemlich langweilig. Rechts und links ein Deich und dazwischen die Straße. Immer dann wenn mehr als drei Häuser da waren war ein Hafen am Mississippi. Das sah man aber nur deshalb weil größere Schiffe über den Deich hinausragten. Nach 105 km waren wir dann endlich an der Mündung bzw. in Venice. Aber hier konnte man auch nirgends an den Mississippi. Also wieder zurück. Am Fort Jackson gab es eine Aussichtsebene auf den Mississippi dafür war das Fort nicht zu besichtigen.
Dann wollten wir noch bis zu einer Plantage zwischen New Orleans und Baton Rouge. Man entdeckt zwar auf dem Weg dahin einige imposante Villen, kommt aber auch an nicht enden wollenden Industrieanlagen vorbei. Auch der Blick während der Fahrt auf den Mississippi selbst wird fast durchgehend von großen Deichen versperrt und die Ortschaften entlang des Wegs bieten keine besonderen Höhepunkte. Da waren wir heute Abend richtig froh uns den Louis Amstrong Park gestern für heute früh aufgehoben haben. Trotzdem gilt natürlich: „Auch das ist der Süden“!
An der Oak Alley Plantation haben wir dann übernachtet.