Schlachtfeld, Elephant und Bull’s Party

silkeunduli Namibia


Schlachtfeld, Elephant und Bull’s Party 14. bis 16.10.2022

Noch ein kurzer Nachtrag zur Mount Etjo Lodge. Ein kleines Museum beschreibt die Unterzeichnung der Namibischen Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1989 auf dieser historisch wichtigen Lodge.

Wir sind immer noch mit einigen weiteren Fahrzeugen allein unterwegs und werden wohl erst in einigen Tagen die Gruppe wieder erreichen. Wir haben uns in dem  River Lodge Campground in Omaruru eingebucht und hier gibt es nicht weit entfernt die Erongo Mountain Winery. Wir lassen uns von dem Besitzer hinfahren und nehmen an einer Weinverkostung teil. Der Kellner Protasius lässt uns erst 3 Weißweine kosten, die nicht so unserem Geschmack enstsprechen ehe wir Rotwein probieren könne. Die Trauben kommen aus Südafrika und werden hier verarbeitet. Es werden aber auch zwei Sorten Whisky hergestellt und die Rohstoffe werden mit Elefantendung geräuchert. Wir nehmen an einer kurzen Führung teil, ehe wir den Whisky testen. Wir haben viel Spaß und auch der Guide freut sich, dass wir so lustig sind. Auch die Bar der Lodge ist nett und überall hängen lustige Sprüche herum.

Am nächsten Morgen noch ein Blick zum Franke Turm und auf das Schlachtfeld mit der Gedenktafel. Der Franketurm ist ein Kriegsdenkmal und seit dem 1. August 1964 ein Nationales Denkmal des Landes. Der Turm wurde am 4. Februar 1908 zum Gedenken an den Entsatz Omarurus durch Victor Franke genau vier Jahre zuvor eingeweiht. Hier auf dem angrenzenden Schlachtfeld konnte Franke die bis dahin vorwärts stürmenden Herero zum ersten Male aufhalten. Das Gefecht von Omaruru war wohl eine kriegsentscheidende Wende.

Hier in Omaruru gibt es noch eine interessante Holzschnitzerei die wir natürlich auch noch besucht haben.

Weiter geht es zum Ameib Camp. Das Ameib Camp liegt am Fuße des Erongogebirges, an der im Jahre 1864 eine Missionsstation der Rheinischen Mission entstand und der Weg dorthin ist mal wieder eine recht rumpelige Gravelroad (aber nur 30 km). Ameib “der grüne Ort“, mit seinen bizarren Felsformationen und den vielen Felszeichnungen bietet die Möglichkeit Wanderungen zu unternehmen. Als wir ankommen sind wir 3 Fahrzeuge ganz allein auf dem Platz und finden eine schöne Stelle wo wir alle zusammen stehen können. Am Horizont wird es plötzlich rot und es sieht aus, als ob ein Gewitter und Sandsturm aufzieht. aber es zieht an uns vorbei und so beschließen wir heute doch noch zu wandern. Wir sind insgesamt zwei Tage hier und wandern am ersten Tag, bei traumhaften Temperaturen von 22 Grad zu den Buschmannszeichnungen der Phillips Cave. Ein Weg im wahrsten Sinne über Stock und Stein, was uns sehr großen Spaß gemacht hat. In einer guten Stunde hatten wir die Höhle erreicht. Der Blick über die felsige Landschaft war traumhaft und die Malereien in der Höhle sind noch sehr gut erhalten. Unter anderem sieht man hier die bekannte Zeichnung des „weißen Elefanten“ neben vielen anderen Felszeichnungen.

Anschließend wird gemeinsam gegessen und wir sitzen noch lange am Lagerfeuer zusammen und haben mal wieder einen tollen Abend verbracht. Es blitzt und donnert, aber bis fast vor Mitternacht bleiben wir vom Regen verschont. Dann ist es aber auch Zeit ins Bett zu gehen.

Am nächsten Morgen beschließen wir nach dem Frühstück die 4,5 km zu den atemberaubend schönen Felskugeln aus Granit am Elephant’s Head und Bulls`s Party zu wandern. Die spektakulären Felsformationen wirken völlig surreal und laden zu einer ausgiebigen Wanderung ein. Wir kraxeln über die Felsen und an den Felsblöcken vorbei und bewundern, wie so mancher Felsen liegen bleibt. Wie überdimensionale Murmeln liegen die kreisrunden Granitfelsen in der Landschaft. Bei manchen der runden Felsen hatte man das Gefühl, sie könnten jeden Moment davonrollen.

Als wir zurückkommen sind die ersten unserer Gruppe schon da und es gibt wieder viel zu erzählen. Einige gehen dann auch noch wandern. Uli und Stephan wandern noch gemeinsam  in das Giant Valley und sehen auch dort noch wunderschöne Felsformationen. Wir sitzen anschließend alle wieder gemütlich zusammen und genießen den Sonnenuntergang. Heute wird es nicht so spät, wir waren ja gestern lange genug wach. Wir werden morgen nicht mit der Gruppe zur Spitzkoppe fahren, weil wir auch die Spitzkoppe mit zwei Tagen auf unserer Tour über Windhoek genießen wollen.

 

 

 

Das könnte dir auch gefallen …

Abschied von Namibia und zurück zum Atlantik


Abschied von Namibia und zurück zum Atlantik 01. und 02.11.2022 Wir freuen uns auf Südafrika, das grüne Gras, die Weinanbaugebiete, […]

Fish River Canyon und Ai Ais


Fish River Canyon und Ai Ais 29.10. bis 31.10.2022 Wir fahren früh los. Laut Tourbuch sollen uns 60 km „Edel […]

Köcherbaumwald und Spielplatz der Riesen


Köcherbaumwald und Spielplatz der Riesen 28.10.2022 Wir verlassen unseren schönen Campingplatz am Oanap Lake und fahren bis kurz vor Keetmanshoop. Hier […]

Schreibe einen Kommentar