Besuch beim zweiten Enkelkind in Berlin 07.01.2022 bis 16.01.2022
Nun doch einen Tag später als geplant sind wir aus Lanersbach losgefahren. Wegen der großen Schneemengen haben uns Bärbl und Markus noch eine Nacht aufgenommen und wir konnten am nächsten Morgen noch unser Wohnmobil freischaufeln und mussten keine Schneeketten aufziehen. Vielen Dank euch Beiden.
Bei traumhaften Wetter sind wir dann gegen 10:30 losgefahren.
Unsere Fahrt führte uns heute nur bis nach Kufstein. Den Ort lässt man leider meistens links oder rechts liegen, je nachdem ob man auf dem Hin- oder Rückweg ist und über die Autobahn fährt. Aber der Abstecher dorthin lohnt auf jeden Fall. Es gibt eine wunderschöne historische Altstadt und immer wieder hat man einen tollen Blick zur oberhalb gelegenen Burg.
Übernachtet haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz direkt am Inn und den Sportplätzen.
Weiter führte uns unser Weg nach Ingolstadt, den meisten von euch durch Audi bekannt, aber auch so hat die Stadt sehr viel zu bieten. Direkt an der Donau gelegen ist die schöne historische Innenstadt. Bei traumhaftem Wetter haben wir einen schönen Stadtrundgang gemacht, vorbei am Marktplatz, dem neuen Schloß, dem alten Rathaus, der ehemaligen Stadtmauer und den herrlich restaurierten Häusern.
Übernachtet haben wir direkt an der Stadtgrenze am Schwimmbad. In der Nacht hat es dann ordentlich geschneit und auch die Fahrt am nächsten Morgen machte wenig Spaß. Wir sind dann bis Bad Steben gefahren und haben an der Therme übernachtet. Den Nachmittag haben wir dann in der Therme zugebracht und uns mit herrlichen Aufgüssen verwöhnen lassen. Auch wenn wegen COVID das Wedeln nicht möglich war, haben wir es sehr genossen.
Am Morgen sind wir noch kurz in den Kurpark gelaufen, da es nach der verschneiten Nacht dort sehr schön ausgesehen hat.
Der Weg nach Berlin führte uns heute vorbei an so lustigen Örtchen wie Tuntenhausen, Hölle und Lederhose.
Dann standen wir vor einer neuen Herausforderung. Unser Toilettenverschluß hatte sich verklemmt und ließ sich weder auf noch zu machen. Auch die Kasette konnten wir nicht mehr herausnehmen zum Entleeren. Also nachsehen wo es auf unserem Weg einen Thetfort Servicepartner gibt. Kurz vor Naumburg waren wir fündig bei Caravan Rossol. Nach der obligatorischen Frage „haben Sie einen Termin?“ noch die Mittagspause abwarten und dann hat sich jemand unseres Problems angenommen. In etwa einer Stunde war das Problem behoben und wir hatten einen neuen Verschluss. Somit konnte es weiter gehen.
Wir sind dann noch bis Dessau gefahren, allerdings hat es die ganze Zeit geregnet und es war alles grau in grau. Unser heutiger Übernachtungsplatz lag direkt an der Elbe und trotz drohendem Regen sind wir noch ein wenig entlang der Elbe gelaufen.
Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung Berlin weiter. Es hat am Stück geregnet und war recht windig. In Stahnsdorf hatten wir eine Eberspächer Vertragswerkstatt angerufen, da sich unsere Dieselheizung immer nach kurzer Zeit mit einem Fehler abgeschalten hat. Aber trotz Terminvereinbarung hatte diese Werkstatt wohl keine Lust uns zu helfen. Der Monteur hat zwar kurz „nachgesehen“ aber immer mit der Bemerkung, dass er uns wohl sowieso nicht helfen kann.
Also nochmals bei Eberspächer angerufen und nach einem weiteren Vertragspartner in und um Berlin gefragt. In Zehlendorf waren wir dann fündig. Eine kleine Werkstatt im Hinterhof und sehr freundliches Personal. Die Heizung wurde ausgebaut und wir sollten mal warten. Nach rund drei Stunden Fußmarsch durch Zehlendorf und mit Abstand der schlechtesten Currywurst aller Zeiten im Magen sind wir wieder hin. Sie wollten die Heizung reinigen und testen und uns dann wieder anrufen. Also weiter zum Wohnmobilstellplatz am Gesundbrunnen. Doch was war das, das Tor war abgeschlossen und es standen auch nur zwei Fahrzeuge auf dem Platz. Also im Internet googlen und nachsehen ob der Platz evtl. geschlossen ist. Aber nein, nur immer von 09-11 und von 15-17 Uhr An- oder Abreise möglich. Wir versuchten zwar noch die Telefonnummer die angegeben war anzurufen, aber leider vergebens.
Wir haben uns dann dazu entschieden in Richtung der Wohnung von Uli´s Tochter nach Moabit zu fahren und zu hoffen einen Parkplatz zu bekommen. Manchmal muss man auch mal Glück haben und so fanden wir einen direkt um die Ecke. Jetzt war es aber schon zu spät um das Baby anzusehen, welches am 01.12. das Licht der Welt erblickt hat.
Am nächsten Morgen haben wir dann das Wohnmobil zum Stellplatz gefahren und dann ging es aber direkt zur Enkeltochter. Und die nächsten Tage standen dann ganz im Zeichen der Aufgaben der Großeltern. Füttern, windeln, spazieren gehen und natürlich ganz viel schmusen und knuddeln.
Zwischendurch hat Uli dann unsere Heizung wieder abgeholt und einbauen lassen aus der rund 500 mg Ruß entfernt wurde, aber sie geht wieder.
Am Donnerstag Nachmittag haben wir uns dann noch mit Anne und ihrem Mann getroffen, mit der wir viele Jahre beruflich sehr viel zusammengearbeitet haben. Es war ein schöner Spaziergang durch den Prenzlauer Berg und ein toller Abend beim Mexicaner.
Am Sonntag früh sind wir dann aus Berlin weggefahren und hatten uns in Potsdam noch mit Christiane und Jörg verabredet, der extra aus der Nähe von Hamburg angereist kam. Wir haben gemeisam die Panamericana Tour bis Costa Rica gemacht, sie sind aber als CORONA uns erreichte ganz schnell zurück nach Panama und ab nach Hause. Die Erlebnisse dieser Rückreise waren sehr abenteuerlich und es gab natürlich auch so viel zu erzählen.
Nach dem bekannten Motto unserer PanAm Reise „und immer nie mit Rotwein sparen“ haben wir erst gemeinsam etwas getrunken ehe es zum Italiener ging und wir sehr gut gemeinsam gegessen haben. Übernachtet haben wir in der Mühlenstraße in Potsdam Babelsberg, wo es einige schöne Häusermalereien zu bewundern gibt.
Leider haben wir dann auch erfahren, dass unsere Reise durch Marokko im März abgesagt wurde und somit müssen wir neu planen. Lasst euch also überraschen.