Colorado River, Lees Ferrys und Ulis Geburtstag

silkeunduli USA Teil 2


Lees Ferry am Colorado River und Ulis Geburtstag 12.05. bis 14.05.2021

Unser Ziel war Lees Ferry. Hier ist einer der frühesten Übergänge über den Colorado River. Aufgrund seiner einzigartigen Geografie – der einzige Ort in Hunderten von Kilometern, von dem aus man von beiden Seiten leicht auf den Colorado River zugreifen kann – diente er historisch als wichtiger Flussübergang und war ab Mitte des 19. Jahrhunderts der Standort einer Fähre, die von  John Doyle Lee betrieben wurde, nach dem die Fähre benannt ist.

Kurz vorher kann man noch über die Navajo Brücke laufen und auf den Colorado schauen. Da waren mehrere Boote unterwegs die ab Lees Ferry eine mehrtägige Tour durch den Grand Canyon machen.

Wir hatten Glück und da wir relativ zeitig da waren erwischten wir noch einen Übernachtungsplatz mit Blick auf den Fluss.

Wir sind dann aber direkt zur Bootsanlegestelle da wir sehen wollten ob wir noch eine Kajaktour für morgen oder übermorgen buchen können. Aber leider bekamen wir nur negative Aussagen. Wir sind dann erst einmal den historischen Weg gelaufen. Der Flussübergang bei Lees Ferry wurde traditionell von den Navajo und anderen Indianervölkern der Region genutzt. Es ist eine der wenigen Stellen in diesem Abschnitt des Colorados, wo beide Ufer des verlaufenden Flusses zu erreichen sind. Damit war Lee Ferry  die einzige Fähre auf rund 800 Flusskilometern.

Dann sind wir doch noch einmal zum Bootsanleger und da hat uns dann noch jemand zwei Plätze für morgen an Ulis Geburtstag angeboten. Einen ab 10 Uhr und einen ab 12 Uhr. Wir haben uns entschieden diese zu nehmen und Uli sollte dann früh starten und etwas länger paddeln und Silke dann hinzustoßen. Wir waren anschließend noch Füße baden im Colorado und es war schon sehr kalt.

Video Colorado River

Dann sind wir noch etwas im Park herumgefahren und haben uns den Cathedral Rock und die Balanced Rocks angesehen.

Heute hat Uli Geburtstag und wir sind nach einem schönen Frühstück mit Blick auf den Colorado beide zum Bootsanleger in der Hoffnung das jemand abgesagt hat und wir die Tour doch noch gemeinsam starten können. Aber bei dem doch nicht preiswerten Schnäppchen eher unwahrscheinlich. Als wir da warteten kam ein weiteres Boot von einem anderen Anbieter und der hatten doch wirklich noch zwei Plätze für 10 Uhr frei. Die beiden Veranstalter einigten sich untereinander und wir konnten gemeinsam starten.

Zuerst ging es mit dem Motorboot durch den Canyon an Horseshoe Bend vorbei bis zum Glen Canyon Damm. Allein das war schon ein Wahnsinnserlebnis. Oben sahen wir die Leute auf der Besucherplattform stehen auf der auch wir schon gestanden sind und wir brausten unten auf dem Colorado River um die Kurven. Die Flussschleife des Horseshoe Bend liegt etwa 10 Kilometer stromabwärts vom Glen Canyon Damm und der Fluss hat sich dort ca. 300 Meter tief eingeschnitten.

Dann sind wir wieder etwas zurück und am Petroglyph Beach haben wir uns absetzen lassen um unsere Kayaktour zu starten. Von hier muss man dann 11 Meilen also rund 18 km zurück paddeln. Am Ufer sahen wir noch einige Bighorn Schafe ehe wir uns die Petroglyphen angesehen haben und unsere Paddeltour startete.

Man kann es nicht beschreiben, es ist so unglaublich schön diese Tour zu genießen. Immer mal wieder legten wir am Ufer an. Das stellenweise sehr ruhige Wasser ließ die Berge wundervoll im Wasser spiegeln. Aber auch Stellen mit Strömung bzw. die Wellen der vorbeifahrenden Motorboote sorgten dafür, dass das Wasser nicht nur ruhig war. Aber schaut selbst hier lassen wir die Bilder und Filme sprechen.

Video Kayaktour

Video unterhalb der Horseshoe Bend

Und ein Geburtstagslied gab es natürlich auch.

Video Geburtstagslied 🙂

Unterwegs haben wir dann gehalten und Uli ist die ca. 2 km in den Echo Peaks Fall Canyon hineingelaufen, wo es einen Wasserfall geben sollte. Silke meinte zwar da gäbe es ohnehin kein Wasser (Arizona Wasserfall) aber Uli wollte trotzdem dort hin. Der Canyon war sehr schön, sehr sandig, sehr heiß und ….. ohne Wasser am Wasserfall.

Und weiter ging die Kayak Tour bis wir gegen 17 Uhr wieder in Lee Ferry ankamen. Uli war fasziniert von diesem tollen Geburtstag und wir waren so glücklich, dass wir diese Tour an diesem Tag gemeinsam genießen konnten. Schöner kann man kaum Geburtstag haben.

Bei Spareribs am Lagerfeuer und mit einem Glas Rotwein haben wir nochmals auf den Tag und den Geburtstag angestoßen.

Heute Morgen gab es noch einmal Frühstück mit Blick auf den Colorado ehe wir aufgebrochen sind. Noch einen kurzen Abstecher zur Lonely Dell Ranch. Lonely Dell Ranch ist der Name einer rustikalen Siedlung in der Nähe der Einfahrt zur Fähre. „Lonely Dell“ war die Heimat von John D. Lee wo er mit zwei seiner Ehefrauen und seinen Kindern vor dem Gesetz flüchtete und hier gründete er eine kleine Siedlung namens Lonely Dell

An dieser Stelle mündet der Paria River in den Colorado und es das Ende des Paria River Canyon Trails. Der Paria River hat doch tatsächlich Wasser. Wo das allerdings herkommt wissen wir nicht, da er auf der Nordseite bei unserer Wanderung total ausgetrocknet war. Wir sind ein Stück am Fluss entlang gelaufen ehe wir wieder umgekehrt sind und in Richtung Grand Canyon aufgebrochen sind. Morgen öffnet das North Rim und wir wollen früh im Park sein.

Ca. 45 km vor dem Eingang haben wir uns im Wald einen Platz gesucht und den restlichen Nachmittag hier verbracht. Da heute nicht mehr viel passieren wird beenden wir diesen Blogbeitrag und wünschen euch viel Spaß beim Lesen und beim Warten auf den nächsten Beitrag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das könnte dir auch gefallen …

Denali Nationalpark und weiter bis Fairbanks


Denali Nationalpark und weiter bis Fairbanks 05. und 06.08.2023 Um 12:00 Uhr fahren wir gestern bei Mercedes weg und in […]

Das Ende der Reise die bis nach Alaska gehen sollte


Das Ende der Reise die bis nach Alaska gehen sollte 04.08. bis 06.08.2021 Jetzt ist unsere Reise dann also zu […]

New York


New York 02.08.2021 Da wir erst am 04.08. fliegen hatten wir noch einen Tag um uns New York anzusehen. Wir […]

Schreibe einen Kommentar