Meteoriteneinschlag und Canyon de Chelly

silkeunduli USA Teil 2


Meteoriteneinschlag und Canyon de Chelly 03.05. bis 05.05.2021

Den heutigen Tag haben wir irgendwie nicht viel gemacht, deswegen gibt es auch nichts zu berichten. Am Nachmittag fing es leicht an zu regnen und wir sind schon etwas in Richtung Meteor Crater gefahren und haben an einem Casino übernachtet. Das war allerdings zu und so hatten wir eine wunderbar ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen sind wir früh zum Meteor Crater aufgebrochen. Der Barringer-Krater, auch Meteorkrater, ist ein Einschlagkrater des Meteoriten-Canyons Diablo . Der Einschlagort liegt auf dem gleichen Colorado-Plateau, in der Nähe des Canyons. Der Krater wurde von Eugene Schuhmacher wissenschaftlich untersucht und durch seine Forschung als erster Krater behandelt, der durch den Einschlag eines Meteoriten wird ist. Er ist nach dem Bergbauingenieur und Geschäftsmann Daniel Barringer benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts hier 27 Jahre lang erfolglos versuchte Eisen zu fördern, welches er durch den Meteoriten vermutete. Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 1200 m, eine Tiefe von 180 m und wird von einem Wall umgeben, der durch den Auswurf des Einschlags entstanden ist und sich etwa 30 bis 60 m über das umliegende Plateau erhebt. Der Einschlag des Meteoriten war vor etwa 50.000 Jahren. Der einschlagende Meteorit hatte einen Durchmesser von 45 Metern, wog 300.000 Tonnen und bestand im Wesentlichen aus Eisen. Er traf mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 15–30 km/s auf die Erde auf. In einem Umkreis von vier Kilometern wurde alles Leben ausgelöscht, der entstandene Feuerball breitete sich auf etwa 10 Kilometer aus, die Druckwelle verwüstete mit einer Geschwindigkeit von 2.000 km/h alles im Umkreis von 14 bis 22 km. Außerhalb erreichte sie bis zu einer Entfernung von 40 Kilometern noch Hurrikanstärke.

In einem kurzen Film wird dieser Einschlag simuliert.

Video Simulation Meteoriteneinschlag

Auf einer einstündigen Führung am Craterrand wurde noch etwas mehr über die Entstehung berichtet und man konnte sich noch Reste der alten Minen ansehen. Von 1964 bis 1972 wurde das Gelände von der NASA für die Apollo Astronautenausbildung genutzt.

Video Craterüberblick

Weiter ging es nach Winslow ein Stück an der Route 66 lang. Winslow ist auch durch den Song „Take it Easy“ der Country-Rock-Gruppe Eagles bekannt geworden: „Stehend an einer Ecke in Winslow, Arizona, so ein schöner Anblick, es ist ein Mädchen, mein Lord in einem Pritschen-Ford, der langsamer wird, um mich anzusehen …“. Und auch wir standen natürlich „an der Ecke“ nachdem wir uns die Mainstreet angesehen haben.

 

Im Homolovi State Park haben wir übernachtet. „Homolovi“ ist Hopi für „Place of the Little Hills“ – der traditionelle Name für den Park. Er dient heute als Forschungszentrum für die späte Migrationsperiode der Hopi vom 12. bis zum späten 13. Jahrhundert. Wir waren aber am nächsten Morgen sehr enttäuscht. Außer ein paar alten Scherben von Keramiken gab es nicht viel zu sehen.

Weiter ging es durch endloses eintöniges Indianerland. Es war schon erkennbar, dass man den Indianern das unfruchtbarste Land gegeben hat. Aber leider trugen sie mit ihren teilweise total vermüllten Besiedlungen auch nicht dazu bei es etwas ansehnlicher zu machen.

Wir dachten schon, dass uns dieser Tag nichts aufregendes mehr bescheren sollte. Wir sind trotzdem in den Canyon de Chelly gefahren obwohl dieser laut Internet geschlossen sein sollte. Der Name „de Chelly“ ist entfernt von „Tséyi“, war in der Navajo-Sprache „Felsschlucht“ bedeutet. Aber die South Rim Drive war offen und auch die meisten Aussichtspunkte. Und so konnten wir doch einige wunderschöne Einblicke in den Canyon erhalten. Ganz am Ende dar Straße oberhalb des Spider Rock haben wir dann übernachtet und noch einen schönen Sonnenuntergang genießen dürfen. Spider Rock – zwei etwa 240 Meter hohe Felsnadeln sind das Wahrzeichen des Canyon de Chelly.Damit hatten wir heute nicht mehr gerechnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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