Treppauf, treppab und dann ausruhen 31.03.2021 bis 03.04.2021
Heute früh ging es in den Walnut Canyon. Den Tipp haben wir von einem Ehepaar bekommen mit dem wir uns im Oak Creek Canyon unterhalten hatten.
Der Canyon beherbergt eine einzigartige Ansammlung von in den Hang gearbeiteten Felsenbehausungen. Der Bau der Felsenbehausungen und damit die Besiedlung des Canyons begann um das Jahr 1100 n.Ch. Der schwarze Walnussbaum, nach dem der Canyon benannt ist, wächst in den Canyonwänden.
Zuerst sind wir einen kurzen Weg oberhalb des Canyons gelaufen, von wo man bereits einen guten Blick auf die Felsbehausungen hatte. Hier gab es weiterhin in die Erde eingelassene bzw. auf der Oberfläche gebaute Behausungen die von einer späteren Epoche als die Felsenbauten stammten.
Um die Felsenbehausungen näher sehen zu können läuft man anschließend einen ca. 2 km langen Rundweg um einen Felsen, der aber erst einmal 350 Treppenstufen nach unten führt. Auf dem Rundweg selbst gibt es dann ebenfalls noch einige Stufen, sodass man am Ende auf 736 Stufen kommt sobald man wieder oben angekommen ist. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Dann wollten wir zum Lower Mary Lake der hatte aber zu dieser Jahreszeit überhaupt kein Wasser und so war unsere Befürchtung dass dies auch am Upper Mary Lake so sein könnte. Aber dieser See hatte Wasser und da das Wetter sehr schön war sind wir direkt dort geblieben und haben auch dort übernachtet. Wir waren mal wieder ganz allein dort.
Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück erst einmal ein ganzes Stück durch einen Pinienwald auf einer Höhe zwischen 2000 und 2300 m gefahren. Hier lag teilweise noch richtig viel Schnee. Gegen Mittag haben wir einen Abstecher zum Tonto Natural Park gemacht. Hier befindet sich die Tonto Natural Bridge. Dies ist ein natürlicher Bogen der als die größte natürliche Travertinbrücke der Welt gilt. Es ist als eines der sieben Naturwunder der modernen Welt bekannt.
Es gibt hier verschiedene Wanderwege oberhalb und auch hinunter zur Natural Bridge welche wir alle gelaufen sind. Dabei durften wir wiederum ca. 300 Treppenstufen runter und wieder hoch laufen. Aber der Blick auf dieses großartige Naturschauspiel war es wert. Ein kleiner Wasserfall rundete das Bild an der Natural Bridge ab.
Anschließend sind wir noch zu einem kleineren Wasserfall gelaufen und auch hier gab es wieder einige Stufen zu bewältigen.
Am Nachmittag fuhren wir in Richtung Phoenix weiter und am Theodore Roosevelt Lake haben wir uns einen schönen Platz für die nächsten zwei Tage gesucht. Es war herrlich warm und so haben wir faul im Schatten gelegen und unsere müden Beine ausgeruht.
Am Abend wurde natürlich gegrillt und am Lagerfeuer gesessen nachdem wir vorher noch einen kleinen Spaziergang am See unternommen hatten.
Am nächsten Morgen konnten wir dann sogar draußen in der Sonne frühstücken. Uli hat anschließend die Markise gereinigt und Silke hat einen Kolibri beim Nestbau beobachtet. Den Rest des Tages waren wir faul und haben nichts mehr gemacht. Am Abend wurde noch einmal gegrillt und ein Lagerfeuer entzündet. So ein Tag des „Nichtstuns“ ist auch mal sehr schön.