Nicht nur was für IT Freaks

silkeunduli USA Teil 1


Nicht nur was für IT Freaks 02.12. bis 05.12.2020

Noch einmal frühstücken mit Blick aufs Meer und die Surfer von Santa Cruz ehe es wieder in Richtung Nordosten ging. Weiter nach Süden konnten wir ja noch nicht, da wir immer noch auf unser Paket mit den Medikamenten von Uli warteten, welche wir in Berkeley abholen müssen.

Es ging durch den wunderschönen Henry Cowell Redwood State Park und im Gegensatz zu den nördlichen Redwood Parks war es hier sehr leer und nicht überlaufen.

Vorbei an der schönen Stadt Saratoga, bei der man mit der im Radio laufenden Weihnachtsmusik überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung kam da die Bäume im Ort eher nach Herbststimmung aussahen.

In San Jose waren wir noch kurz einkaufen und sind zum Winchester Mystery House ein abstrus verrücktes Haus von der abergläubischen Winchester Millionenerbin gefahren. Das Haus soll über 160 Zimmer, 2000 Türen und 10000 Fenster haben und verfügt über etliche Geheimgänge in denen es angeblich spuken soll. Leider konnte man es nicht besichtigen.

Von dort aus ging es in die Welt der Größen der Informationstechnologie. Unser erster Weg führte uns zum SAP Center in San José. Nachdem wir der Frau von der Security erklärt haben, dass wir viele Jahre mit SAP gearbeitet haben durften wir hier auch übernachten. Wir sagten ihr noch dass wir am Morgen hier gern mit SAP im Blick aufwachen wollen und nicht arbeiten zu müssen.  Da hat sie gelacht und uns eine gute Nacht gewünscht.

Am Morgen ging es dann richtig los. Firmen wie IBM, McAffee , HP Enterprise, Google, Uniper, Amazon und Microsoft standen heute auf dem Programm. Alle Firmen sind hier in Silicon Valley auf wenigen Quadratkilometern zusammen und bilden einen riesigen Technologiepark. Allerdings war es überall menschenleer, da auch hier in den USA nach Möglichkeit im Home Office gearbeitet werden soll und somit nur sehr wenige Autos auf den Firmenparkplätzen stehen. Man konnte sich kaum vorstellen wie es hier sein muss, wenn alle in ihren Büros arbeiten.

Übernachtet haben wir am Google Headquarter.

Ein interessantes Parkplatzschild konnten wir in her entdecken. Es gab spezielle Parkplätze „Reserved for expectant Mothers“

 

Am nächsten Morgen waren wir im angrenzenden Mountain View Park der in der normalen Zeit auch der Erholungspark für die Mitarbeiter der vielen Firmen ist. Hier kann man Fahrräder, Boote, Kayaks, Segelboote, Scooter usw. ausleihen und Entspannung von der Arbeit suchen. Das wiederum hat uns an SAP City in Walldorf erinnert. Zum ersten Mal haben wir dann auf der Toilette ein Schild gelesen „Wash hands before returning to work“.

Dann ging es zu den Highlights. Die HP und Apple Garage.

Zuerst zur Apple Garage in der Steve Jobs begann Apple Computer zu bauen. Sie ist eine normale Garage ohne Hinweis und wenn man es nicht weiß fährt man auch daran vorbei. Weiter ging es zum Apple Park dem Firmensitz von Apple. Dort am Visitor Center sind wir mal wieder ins Internet und haben mit unseren Lieben zu Hause telefoniert.

Vorbei an vmware und SAP sind wir anschließend zur Stanford Universität gefahren.

Auch hier bot sich das gleiche Bild, keine Studenten zu sehen da wegen Covis 19 alles online erfolgt. Aber das riesige parkähnliche Universitätsgelände ist sicherlich ein toller Ort um zu studieren. Die Universität hat mehr Gewinner des Nobelpreises für Informatik als jede andere Einrichtung weltweit und aktuell 21 Nobelpreisträger. Ein Vollzeitstudium auf Bachelor Niveau kostete 2019 jährlich 75.000 US-Dollar, wobei 65 % der Studenten eine Form von finanzieller Unterstützung erhielten. Seit 2008 erhebt Stanford keine Studiengebühren für den Bachelor Abschluss mehr bei Studenten, deren Eltern weniger als 150.000 US-Dollar im Jahr verdienen. Damit kann rund ein Drittel aller Bachelorstudenten gebührenfrei studieren. Studenten, deren Eltern ein Einkommen von weniger als 65.000 US-Dollar verdienen, erhalten auch Unterkunft und Verpflegung frei.

Die Kosten für ein Studium auf Master-Level liegen in einem ähnlichen Bereich, variieren aber von Fakultät zu Fakultät. Auch über 85 % der Master Studenten erhalten eine finanzielle Unterstützung.

Dann ging es zur HP Garage. Hier wurde die Firma Hewlett-Packard gegründet und gilt als „Geburtsort des Silicon Valley“.

In den 1930er Jahren begann die Stanford University und ihr Dekan für Ingenieurwissenschaften, Frederick Terman, Absolventen zu ermutigen, in der Region zu bleiben, anstatt Kalifornien zu verlassen, und eine High-Tech-Region aufzubauen. Die HP Gründer Bill Hewlett und David Packard gelten als die ersten Stanford-Studenten, die diesen Rat befolgten. Wir konnten die Garage vom Bürgersteig und der Auffahrt aus betrachten, da sie zur Zeit nicht besucht werden kann. Hier hat man dann auch eine Erinnerungstafel aufgebaut.

Durch den hübschen Ort Palo Alto ging es zu den Palo Alto Baylands, ein Watt- und Vogelbrutgebiet. Hier konnte man auf kleinen Stegen über das Marschland laufen und viele Vögel beobachten.

Am Abend haben wir noch einmal in Google City übernachtet und nach einem schönen Frühstück sind wir weiter zu facebook und Oracle.

Damit war dann unser Ausflug zu den „Großen“ der Informationstechnologie hier in Silicon Valley auch beendet.

Einige von euch werden sich jetzt denken warum macht man so etwas. Ganz einfach … es gibt völlig unspektakuläre Orte an denen man einfach gewesen sein muss wenn man so lange wie wir in der IT  Branche gearbeitet hat. Und wann kommt man schon einmal dazu, meist hat man dafür keine Zeit. Wir hatten viel Spaß dabei und denken sicherlich noch lange an diese 3 Tage.

 

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Hallo Herr Reichhart,
    vielen lieben Dank und eine schöne Weihnachtszeit.
    Bleiben Sie und Ihre Familie weiterhin gesund.

    Viele Grüße
    Silke Klapper-Lechler und Uli Lechler

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