Grab des Señor Reales de Sipán und Adios Peru

silkeunduli Peru


Über Lambayeque nach Macará (ECA) 31.01. bis 01.02.2020

Die letzten zwei Tage in Peru standen uns jetzt bevor und ganz ehrlich, wir waren irgendwie auch froh dieses Land zu verlassen. Es gibt hier wirklich viele tolle Sehenswürdigkeiten, aber alles wird überschattet von dem ständigen Müll und Dreck den man auf den Straßen dorthin am Straßenrand und in der Landschaft vorfindet. Wo es auch immer geht wird Müll entsorgt und je weiter man nach Norden kam, desto schlimmer wurde es. Man hatte zeitweise das Gefühl, die Straße wurde zwischen eine riesige Müllhalde gebaut.

Der Nebel vom Meer ließ das Ganze noch trostloser wirken. Unser Weg führte uns immer auf der Panamericana entlang bis nach Lambayeque.

Hier befindet sich das Museo Tumba Reales de Sipán. Im Jahr 1987 machte der Archäologe Walter Alva eine Entdeckung, die ihn weltberühmt machte. Er fand das Grab des heute als Señor de Sipa bezeichneten Fürsten von Sipán in Huaca Rajada. Diese Entdeckung wird häufig mit den Entdeckungen von Howard Carter verglichen.  Alva sicherte den Schatz unter Einsatz seines Lebens, da auch Grabräuber den Fund entdeckt hatten.  Im Ort bezeichnete man ihn sogar als Dieb weil er den „Bewohnern ihren Schatz weggenommen“ hatte.  Das ärgerte ihn so, dass er das Museum an einen anderen Ort verlegte und auch das Grab nachbaute. Seit 2002 ist er Direktor des Museums.

Leider gibt es hier nur wenige und auch etwas unscharfe Bilder da das fotografieren eigentlich im Museum verboten ist.

Es waren sehr viele wunderschöne Grabgegenstände ausgestellt und das kann nur ein kleinen Überblick geben.

Vor dem Museumsbesuch sind wir noch über den einheimischen Markt geschlendert und haben endlich auch eine Fliegenklatsche gefunden auch wenn uns der gute Mann 3 Sol abgeknöpft hat und am nächsten Stand hätten wir nur 1 Sol bezahlt. Aber dafür hatten die Fliegen auch keine Chance mehr. Am Museum haben wir auch übernachtet.

Am nächsten Morgen ging es durch die Desierto de Sechura, die Sechura Wüste. Der Nebel hatte sich langsam verzogen, da wir auch weiter vom Meer entfernt waren.  In Piura habe wir ein letztes Mal getankt und dann ging es über Tambo Grande in Richtung ecuadorianische Grenze.

Jetzt meinte Peru dann doch noch mal, sich von seiner schöneren Seite zu zeigen. Etwas 40 km vor  der Grenze änderte sich die Landschaft. Riesige Reisfelder und Mangoplantagen wechselten sich ab und je näher man der ecuadorianischen Grenze kam, umso sauberer wurden die kleinen Orte. An der Grenze gab es dann noch einmal kurz Aufregung für einige, da sie angegeben hatten, dass sie nur 10 Tage in Ecuador bleiben. Das ist für die Person nicht ganz so schlimm, für das Auto kann es teuer werden, da man ja nur eine temporäre Einreise hat und wenn man die überzieht wollen die hier Geld haben. Also wieder ausreisen, einreisen in Peru, ausreisen aus Peru und nochmals einreisen in Ecuador, dieses mal für die max. 90 Tage eines Touristenvisums.  Aus Schaden wird man klug, der Fehler passiert jetzt nicht mehr. Wir hatten Glück, warum auch immer hatte unsere Grenzbeamtin 23 Tage angegeben und da wir max. 15 Tage hier sind, war das für uns kein Problem. Es darf nur nichts passieren, aber wir sind ja optimistisch, bisher war auch nichts. Holzklopfen war angesagt.

 

 

 

 

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