Pisco Sour, Sterne und Meer

silkeunduli Chile


Von Vicuña nach Bahia Iglesia 27.12. und 28.12.2019

Den Vormittag in Vicuña verbrachten wir alle in Ruhe bei unseren Wohnmobilen oder gingen im Hotel in den Pool. Nach der anstrengenden Passüberquerung hatten wir uns das verdient.

Erst am frühen Nachmittag stand die Besichtigung in einer der hier weit verbreiteten Pisco Brennereien auf dem Programm. Pisco ist das alkoholische Nationalgetränk von Chile und Peru. Zwischen den zwei Ländern gibt es immer wieder juristische Auseinandersetzungen, wer das ausschließliche Recht hat, ein Getränk namens Pisco herzustellen. In Peru ist z.B. der Import ausländischer Weinbranderzeugnisse unter dem Namen Pisco verboten.

Der Ursprung des Namens Pisco ist umstritten. Nach einer Theorie kommt der Name aus dem Quechua, was soviel wie „fliegender oder betrunkender Vogel“ heißt. Eine Andere sagt, dass die Küstenregion um die Stadt Pisco wegen ihres Vogelreichtums von den Inkas „Pisko“ genannt wurde und der Name von der Hafenstadt abgeleitet wurde. Hier wurden auch sehr viele Gefäße zum Aufbewahren alkoholischer Getränke hergestellt. Die einzige Zutat ist der fermentierte Traubensaft von hier in der Region fünf verschiedenen Traubensorten, drei Muskatellertrauben und zwei Weitere. Es ist ein reiner Weinbrand.

Nach der Besichtigung des Museums und der Brennerei durften wir uns unseren eigenen Pisco mixen. Wir hatten viel Spaß dabei und das Resultat war sehr lecker.

Dann hatten wir genug Zeit uns wieder zu a klimatisieren bzw. unsere Errungenschaften aus dem natürlich vorhandenen Shop kühl zu stellen.

Wir sind dann im Ort essen gegangen und haben uns mal wieder Fisch gegönnt. Nach den vielen argentinischen Steaks eine Wohltat für den Magen.

Am Abend stand noch eine Sternenkunde für uns auf dem Plan. Wir haben eine kurze astronomische Einführung bekommen und durften auch durch ein Teleskop sehen. Über uns leuchtete der Stern des Südens und hier ist der Sternenhimmel viel beeindruckender als zu Hause. In Gedanken auf der Milchstraße wandernd und müde von den Erlebnissen des heutigen tollen Tages sind wir ins Bett gegangen.

Am nächsten Morgen ging es in Richtung Meer. In La Serena haben wir unsere Vorräte aufgefüllt, da wir ja jetzt fast zwei Wochen in Chile sind und keine Grenzüberquerungen vor uns haben. Dann ging es auf der Ruta 5 Richtung Norden. Wir hatten heute eine Strecke von ca. 400 km zu fahren aber fast alles Autobahn. Hier führt die Panamerikana durch ein Tal welches 40 bis 50 km von der Küste entfernt ist.  Die prominentesten Observatorien La Silla und Las Campanas liegen hier im Landesinneren, schließlich ist der Sternenhimmel an über 300 Tagen im Jahr hier so klar, das die Teleskope bis ans Ende des Alls sehen können.

Zwischendrch lieferte uns die Sonne ein wahres Farbenspiel. Am Pazifik angekommen haben wir den Sonnenuntergang genossen

 

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Ein Kommentar

  1. Liebe Silke, lieber Uli,
    es ist spannend, eurer Tour auch in der Zeit „zwischen den Jahren“ zu folgen. Es kommt mir so vor, als würde ich einen spannenden Reiseroman lesen. Und während ich es mir zuhause gemütlich gemacht habe, seid ihr auf großer Tour. Und das scheint ja durchaus auch sehr herausfordernd zu sein (Staub, Andenpässe) .
    Ich hätte es mir natürlich denken können, dass ihr einen großen Bericht über Pisco mit reichlich Fotos schreibt, ich dagegen warte dringend auf Berichte und Bilder vom gigantischen Sternenhimmel der Südhalbkugel. Also: am nächsten Abend keinen Pisco konsumieren sondern lieber die ganze Nacht als Sternenjäger verbringen 😉

    Ich wünsche euch schon jetzt einen guten Rutsch und alles Gute für 2020 und eine tolle, erlebnisreiche Reise.

    viele Grüße aus Bochum

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