Colorado National Monument und Arches NP 01.10. bis 03.10.2020

Nachdem wir gestern unsere Wäsche gewaschen und eingekauft hatten sind wir noch bis zum Colorado National Monument Park gefahren. An einigen kleinen Aussichtspunkten haben wir gehalten um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Der 8290 ha große Park ist eine eindrucksvolle Erosionslandschaft auf ehemaligen Meeresablagerungen. Hier wurden vom Colorado mehrere Canyons gegraben in deren Inneren hohe und steile Monolithen stehengeblieben sind. Diese Coke Oven machen aus die Attraktion des Parks aus, die an überdimensionierte Koksöfen erinnern.

Wir konnten gerade noch die letzten Sonnenuntergangsfotos machen und ergatterten einen der letzten freien Stellplätze. Dafür war der Vollmond der sich nun am Himmel zeigte ein traumhafter Anblick.

Heute sind wir dann die 25  km zum Parkeingang noch einmal zurück und haben an allen Aussichtspunkten gehalten und die gigantischen Felsformationen bestaunt.

Es ist schon erstaunlich was Wind und Wasser über so viele Jahre gestalten kann.

Weiter ging es dann in Richtung Utah. Den Bundesstaat erreichten wir am frühen Nachmittag

Nach einer Stunde fahrt durch die absolute Wüstenlandschaft kamen wir wieder an den Colorado River. Die Landschaft wurde wieder grüner und angenehmer. Entlang des Rivers gibt es unzählige kleine Campingplätze die aber alle bereits belegt waren. Also suchten wir weiter, man darf hier aber auch nur auf Campingplätzen übernachten und nicht einfach so.

Entlang des Rivers ging es bis nach Moab und kurz hinter Moab fanden wir einen Campingplatz wo uns ein Ehepaar dann auch erlaubt hat vor ihrem Wohnmobil zu stehen.  Der Platz war wunderschön direkt am Colorado River.

Am nächsten Morgen haben wir den Platz gewechselt da ein Wohnmobil abgefahren ist und wir den Platz buchen konnten. Dann ging es in den Arches Nationalpark. Wasser und Eis, extreme Temperaturen und unterirdische Salzbewegungen formten diese Felslandschaft. In 100 Millionen Jahren Abtragung haben es die natürlichen Kräfte geschafft über 2000 katalogisierte Steinbögen zu schaffen von denen wir nur einen Bruchteil sehen können. Den längsten von ihnen sieht man wenn man bis Devels Garden fährt und  dort den Trail läuft. 1991 fiel von ihm eine 1,2 m dicke Felsplatte herunter was einen noch dünneren Felsboden zurückließ. Wunderschöne Bögen und Felsformationen kann man auf diesem Weg sehen.

Wir hätten nicht gedacht um diese Zeit so viele Besucher im Park zu sehen. Man bekam kaum einen Parkplatz mit dem Wohnmobil, aber wenn man einen hatte verliefen sich die Menschen schnell in der Landschaft. Mehrere kleinere Trails führten zu den verschiedensten Bögen und immer wieder gab es tolle Aussichtspunkte. Wir waren zwar 2003 schon einmal hier konnten uns aber trotzdem nicht sattsehen. Wir sind zum Tapestry Arch vorbei am Broken Arch zum Sand Dune Arch gelaufen.

Bis zum späten Nachmittag liefen und fuhren wir durch den NP. Auf dem Rückweg sind wir noch an einer Felswand mit Petroglyphen vorbei gekommen.

Dann ging es zurück zum Campingplatz und es wurde bei einem schönen Sonnenuntergang gegrillt.

Der nächste Tag begann mit Corona und endete mit einem Doppelarch.  Früh morgens ging es den Corona Arch Trail hoch. Teilweise an Ketten oder über eine Leiter ging es einen schönen Weg bis zu einem großen Bogen. Es war anstrengend aber dar Anblick war die Strapazen wert.

Dann sind wir kurz durch Moab gefahren aber die Stadt war mega voll und so sind wir wieder in den Arches NP. Wir sind als erstes den Park Avenue Trail gelaufen, ein Weg der etwa 100 Höhenmeter inmitten hoher Steinwände und balancierender Felsen entlang führt und am Courthouse Tower endet. Weiter ging es bis zu den Windows Arches und ganz zum Schluss zum Double Arch.

Kaputt aber fasziniert von den Eindrücken kamen wir am Campingplatz wieder an und haben nochmals gegrillt und den Tag ausklingen lassen.