Manitoulin Island und Lake Huron 08. bis 10.09.2023
Heute haben wir wieder Wetter wie wir es leben. Wir fahren ein ganzes Stück entlang des Mississagi River. Und auch heute begleitet uns wieder ein schöner See nach dem anderen und dazwischen beginnt die herrliche Laubfärbung. Auf Manitoulin Island finden wir einen tollen Übernachtungsplatz am Lake Huron bei dem wir wieder einmal den Grill rausholen können und sogar ein kleines Lagerfeuer machen.
Französische Entdecker benannten ihn nach dem indianischen Stammesverband der Wyandot (auch Huronen). Der See war auch namensgebend für die so genannte Huronische Vereisung, deren Spuren man in seinen Gesteinsschichten gut erkennen kann. Flächenmäßig betrachtet ist der Huronsee mit 59.586 km² nach dem Lake Superior der zweitgrößte der Großen Seen und der drittgrößte Süßwassersee der Erde. Geht man nach dem Volumen, steht er bei den Großen Seen ebenfalls an dritter Stelle.
Manitoulin Island ist mit 2766 km² (etwas mehr als die Fläche des Saarlandes) die größte in einem See gelegene Insel der Erde (Binnenseeinsel). „Manitoulin“ bedeutet „Geister-Insel“ in der Sprache der Anishinabe. Die heutigen Odawa und Anishinabe nennen die Insel Odwa-minis, Insel der Ottawa Die heutigen Odawa und Anishinabe nennen die Insel x Für die Anishinabe war die Insel immer heiliges Gebiet, auf dem sie ihre Toten begruben und sich auf Visionen vorbereiteten. Heute bestehen sechs Indianerreservate: Aundeck, Omni Kaning, Sheguiandah, M’chigeeng, Shesigwaning und Wikwemikong, entsprechend den sechs First Nations, d. h. der Shesehgwaning, Sheguiandah, der Whitfish River, Zhiibaahaasing und der M’chigeeng First Nation sowie Wikwemikong.
Es existieren 108 Seen, in denen sich in einigen Fällen wiederum kleine Inseln befinden. Lake Manitou ist mit 104 km² der weltweit größte See auf einer Insel in einem See.
Wir fahren eine große Runde über die Insel, besichtigen die Bridal Fail Falls und Silke taucht sogar die Füße in den Lake Heron an einer der vielen Strände ins Wasser ein.
Am späten Nachmittag haben wir eine Fähre nach North Baymouth Tobermory gebucht und genießen die Sonnenstrahlen an Bord. Natürlich darf der obligatorische „Ferry Fish Burger“ nicht fehlen.
Wir laufen noch durch den Ort und gehen ein Bier trinken ehe es zum Übernachtungsplatz an der Kirche geht.
Eigentlich wollen wir nur einen Tagespass für den Bruce Peniosula Nationalpark buchen (trotz Nationalpark Pass kostet dieser 15 $) aber es ist nicht mehr möglich. Und so entscheiden wir uns kurzfristig auf den Campingplatz zu fahren und hier eine Nacht zu bleiben. Für 29 $ können wir wandern und auch den Platz genießen. Wir laufen zur Grotte und zur National Bridge und dann um den Cyprus See herum und am Ende sind es dann doch 12 km, wer hätte das gedacht. Bei einem Lagerfeuer sitzen wir gemütlich auf unserem Campingplatz und genießen den Abend.
ggg