Lake Superior

silkeunduli Canada, USA und Canada


Lake Superior 06. und 07.09.2023

Was für eine anstrengende Fahrt heute. Die ganze Nacht hatte es gestürmt und geregnet und als wir heute früh losfahren regnet es immer noch. Wir fahren weiter Richtung Osten und eine Baustelle nach der anderen begleitet uns, da man daran arbeitet den TrancCanada Highway vierspurig zu erweitern. Es stürmt wie der Teufel, regnet immer wieder und das Fahren macht nicht wirklich Spaß. Auch die Aussichten auf den Lake Superior sind Wolken vorhangen und trüb. In Marathon finden wir einen Stellplatz mit einem schönen Blick auf den See in der Hoffnung, dass wir morgen früh besseres Wetter haben.

In der Sprache der Anishinabe (auch Ojibwa oder Chippewa-Indianer) wird der See „Gichigami“ („großes Wasser“) genannt. Der Lake Superior ist der größte der fünf Großen Seen. Sein Wasserspiegel liegt auf 184 m bei einer Gesamtfläche von 82.103 km² (entspricht etwa der Größe Österreichs). Seine größte Tiefe beträgt 406 m, vom nördlichsten Punkt bis zum südlichsten beträgt die Entfernung 290,2 km, die größte Ost-West-Ausdehnung beträgt 599,6 km.
Auch heute nieselt es als wir losfahren, aber es ist bei weitem nicht mehr so windig und stürmisch wie gestern. Unser erster Halt ist in White River. Wahrscheinlich würde hier nie jemand halten, wenn es nicht die Geburtsstätte von Winnie the Pooh, dem kleinen Bär aus der Kinderbuchserie wäre. 1914 fuhr ein junger Soldat mit dem Zug von Winnipeg nach Québec. Der Zug hielt in White River um mit Kohle und Wasser versorgt zu werden. Der junge Soldat sah einen Trapper mit einem kleinen Bären im Arm. Er kaufte ihm den Bären für 20 $ ab und nahm ihn mit an die Ostküste und von dort aus mit dem Schiff nach England. Später wurde der Soldat nach Frankreich versetzt und er konnte den kleinen Bären nicht mitnehmen und gab ihn dem Zoo von London. Schnell wurde er das Lieblingstier aller Kinder. 1926 veröffentlichte ein Vater, dessen Sohn sich so sehr in den Bären verliebt hatte die Geschichte vom kleinen Bärenkind.

Unser nächster Halt ist Wawa was in der Sprache der Indianer Wildgans heißt. Eine etwa 9 m hohe Wildgans Statue ist gleich am Ortseingang zu sehen. Wir besichtigen den Scenic Hill Fall und den Silver Fall, zwei Wasserfälle ganz in der Nähe.

Je weiter wir uns Richtung Osten bewegen, umso schöner wird das Wetter und zwischendurch kommt sogar einmal die Sonne raus. Unser Etappenziel ist Sault Ste. Marie, wo wir eine der Schleusen besichtigen, die den Lake Superior mit dem Lake Heron und damit dem St. Lorenz Wasserweg verbindet. Hier verlassen wir den Lake Superior.

Noch ein kleiner Nachtrag. Wir hätten heute bestimmt über 100 Elche gesehen, wenn wir zur richtigen Zeit da gewesen wären, aber die kommen erst in der Nacht aus dem Wald und da schlafen wir schon. Also zur falschen Zeit am falschen Ort :-))

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