Zanzibar (Sansibar) Stone Town

silkeunduli Tansania


Zanzibar (Sansibar) Stone Town 09.09.2022

Schon der Name weckt Fernweh, klingt nach Exotik und 1001 Nacht: Sansibar! Urlaub auf der Gewürzinsel vor Tansanias Küste.  Gegen 7:30 Uhr wurden wir in Dar es Salaam mit einem Kleinbus abgeholt. Dieser hatte leider nicht so viele Sitzplätze wie Gruppemteilnehmer und auch das Gepäck musste mit in den Bus hinein. Mit viel Humor und „Mut zur Lücke“ stiegen wir ein. Es waren ja nur 10 km bis zum Fährterminal. Aber keiner hatte den Verkehr so auf dem Radar und so kamen wir kurz vor Abfahrt der Fähre (10 min vorher) an und es sollte ja noch Passkontrolle sein. Die gab es aber nicht und so waren wir pünktlich 9:30 auf der Fähre. Es ging dann auch direkt los. Die Fähre war sehr voll und insbesondere auf den Außendecks saßen und lagen viele junge Leute, die mal eben über das Wochenende auf die Insel wollten. Noch einige schöne Ausblicke auf Dar es Salaam und 2 Stunden Fahrt lagen vor uns. Unterwegs sahen wir noch einen Wal im Wasser.

Nach zwei Stunden war Ankunft auf Sansibar. Hier muss man „offiziell einreisen“ also noch ein Stempel im Pass, Impfkontrolle wie angekümdigt gab es nicht. Nach einer 3/4 Stunde waren alle durch und es ging ins Hotel. Wir waren heute im Dhow Palace und das Hotel war toll. Koffer auf das Zimmer bringen, Uli hat sich kurz ausgeruht (er ist immer noch gesundheitlich angeschlagen) und schon ging es zum Mittagessen mit einem Traumblick auf das Meer.

Uli ist dann zurück ins Hotel und Silke hat die zweistündige Stadtführung mitgemacht. Die Hauptstadt Stone Town war in früheren Jahrhunderten ein wahrer Schmelztiegel. Arabische, afrikanische, indische und durch die Kolonialzeit auch westliche Einflüsse ergeben ein einzigartiges exotisches Potpourri. Der Name Stone Town stammt aus der Zeit, als Araber hier Häuser aus Korallensteinen errichteten. Wir laufen durch das Labyrinth der Gassen von Stone Town welche seit dem Jahr 2000 UNESCO Weltkulturerbe ist. Hier kann man sich einfach treiben lassen, vorbei an den berühmten Swahili-Türen mit reichen Schnitzereien, fein verzierten Balkonen, Läden mit Silberschmuck, schweren Sansibar-Truhen und bunten Kanga-Tüchern. „Karibu“ schallt es uns ständig entgegen. Aber man sieht natürlich auch viele Häuser bei denen das Geld für die Renovierung fehlt. Wir besichtigen den alten und neuen Sklavenmarkt, das traurige Kapitel von Sansibar. 1873 wurde der Sklavenhandel offiziell abgeschafft und an der Stelle des Sklavenmarktes die Anglikanische Kirche errichtet.

Nach dem Stadtrundgang ging es zurück ins Hotel und dann begann auch schon die „Sundowner“ Fahrt auf einer traditionellen Dhow. Wir ließen die Segel setzen und fuhren dem Sonnenuntergang entgegen. Mit einem Glas Wein und Musik aus dem Handy ging die Sonne unter und der Vollmond auf.

Auf dem Rückweg kamen wir noch am Freddie Mercury Museum vorbei, der hier geboren wurde. Im Frühjahr 1964 flohen Mercury und seine Familie von Sansibar nach England, um der Gewalt der Revolution gegen den Sultan von Sansibar und seine hauptsächlich arabische Regierung zu entgehen, bei der Tausende von ethnischen Arabern und Indern getötet wurden. Wir hatten leider keine Zeit das Museum zu besuchen, da bereits Abendessen auf dem Programm stand. Wir sind dann noch auf einen „Hakuna Matata Cocktail“ an den Strand ehe es wieder ins Hotel ging.

Morgen verlassen wir Stone Town und fahren an die Ostküste von Sansibar.

 

 

 

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