Drei Tage mit dem Jeep unterwegs (Uli)

silkeunduli Bolivien


Salar de Uyuni und NP de Fauna Andina 02. 01. bis 04.01.2020 (Uli)

Während Silke die nähere Umgebung erkundete und auf Flamingotour war, machte sich Uli auf in das südliche Boliven. Hierzu startete die Gruppe früh um die  ca. 300 km mit dem Bus zur bolivianischen Grenze zu bewältigen. Nach der Ausreise aus Chile stiegen alle in 4×4 Jeeps um und dann kam die Einreise nach Bolivien. Zuerst ging es durch das Hochland, in dem viel Landwirtschaft betrieben wurde, obwohl man sich bereits auf über 3.600 m befand.

Am Mittag erreichte man das erste Etappenziel den Salar de Uyuni. Das ist eine Salzpfanne die 12 Mal größer als der Bodensee ist und mit mehr als 10.000 Quadratkilometern der größte Salzsee der Welt ist. Die Salzmenge wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Jährlich werden hiervon 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. Darüber hinaus gilt der See als eines der weltweit größten Lithium Vorkommen.  Während der Regenzeit ist die Salzkruste mit teilweise mehreren Dezimetern Wasser bedeckt weswegen wir nicht zur Insel Incuhuasi fahren konnten.

Es war traumhaft anzusehen, wie sich die Wolken und Berge in diesem riesigen Salzsee spiegelten.

Nach mehr als zwei Stunden Fahrt auf dem Salzsee kamen wir auf eine trockene Salzoase, wo wir das Mittagessen einnehmen konnten. Anschließend ging es zu einem alten Salzhotel, was heute ein Museum ist.

Von dort waren es nur noch wenige Kilometer bis zu unserer Übernachtung in einem der neueren Salzhotels am Rande des Salars.

Am Abend ging es nochmals auf den Salar damit wir uns den Sonnenuntergang ansehen konnten. Leider war er wegen der Wolken nicht ganz so spektakulär, aber das Farbenspiel hat trotzdem alle sehr begeistert. Da wir auf über 3.600 m übernachteten gingen wir früh schlafen um für die nächsten Tage wieder fit zu sein.

Der zweite Tag begann mit einem Besuch  in einer „Salzfabrik“, die auch aus Salz gebaut wurde. Dabei werden die Rohsalzblöcke mit feinerem Salz verbunden, ähnlich wie Zement. Nur das Dach war nicht aus Salz. Um Speisesalz herstellen zu können, werden die Salzblöcke erst grob zerkleinert und anschließend im Ofen getrocknet. Anschließend wird es gemahlen und Jod zugeführt. In unterschiedlichen Größen wird es dann verpackt und verkauft. Wir haben uns alle auch etwas mitgenommen.

Weiter ging es in die Stadt Uyuni im Zentrum der Region. Hier haben wir den Eisenbahnfriedhof besichtigt. In den 60iger Jahren wurde der Eisenbahntransport des Salzes vollständig eingestellt und die alten Loks und Waggons wurden hier abgestellt und dienen nun als Museum.

Der Ort selbst  war sehr touristisch und für Backpacker ausgelegt.

Am Nachmittag ging es weiter durch den Nationalpark. Übernachtet haben wir in einem einfachen Hostel auf über 4000 m.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des Nationalparks. Früh am Morgen ging es wieder los. Das erste Ziel war die Laguna Colorado. Hier tummelten sich tausende Flamingos im Wasser. Die Krebse färbten das Wasser rot, was auch dazu führt, das die Flamingos rosa aussehen, da sie die Krebse fressen. Es bot sich wieder ein tolles Bild der Spiegelung der Umgebung in der Lagune. Die Wanderung entlang der Lagune hinauf zu einem kleinen Aussichtspunkt war aufgrund der Höhe und Temperatur sehr beschwerlich.

Dann ging es weiter zum Geysirfeld Sol de la Mañana. Hier konnte man bis unmittelbar an den Rand von brodelnden Quellen.

Danach erreichten wir den höchsten Punkt unserer Tour mit 4950 m. Hier war die Luft ganz schön dünn und keiner hatte Lust die 50 m hochzulaufen um die 5.000 Metermarke zu knacken.

Weiter ging es zu einem natürlichen Thermalbad, wo man die Gelegenheit hatte zu baden welche auch einige nutzten.

Thermalbad

Den Abschluss bildeten die Laguna Verde und die Laguna Blanca, die auch Silke gesehen hatte.  Von der Laguna Blanca bis zur Grenze nach Chile fuhren unsere Jeeps mit bis zu 50 Meilen, was bei der schlechten Strecke für unsere ohnehin geplagten Hinterteile eine letztmalige Herausforderung war.

Gegen Abend waren wir wieder an unserem Übernachtungsplatz und alle hatten sich viel zu erzählen. Auch Silke war froh, dass sie mich wieder zurück hatte.

 

 

 

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