Windhoek 24. und 25.10.2022
Wir fahren von der Spitzkoppe weg und haben doch tatsächlich Glück. Vor uns hatte ein Grader (Straßenglätter in etwa so wie ein Schneeräumer in Deutschland) die Straße geglättet und es fuhr sich fast wie „Edel Gravel“. Egal wie lange es dauert, wir fahren immer schön hinter ihm hinterher bis kurz vor der Hauptstraße, dann überholen wir ihn.
Weiter geht es heute nach Windhoek und als erstes in eine Bosch Werkstatt um unser Fenster und die Rückfahrkamera wieder mit Strom versorgen zu können. Harald und sein junger Mitarbeiter Jamal hatten ganz schön zu tun den Fehler zu finden. Alles wurde vorne und in der Tür abgeschraubt, die Verbindungen überprüft und nichts gefunden. Dann haben sie erst einmal das Fenster mittels externer Batterie geschlossen und wir waren schon so weit, dass wir den Rest der Strecke mit geschlossenem Fenster fahren wollten. Aber Jamal hat keine Ruhe gegeben und dann hat er das lose Kabel gefunden. Angeklemmt und schon ging alles wieder. Silke hatte in der Zwischenzeit mal wieder diverse „Hausführungen“ gemacht und von unseren Reiseabenteuern erzählt. Auch Harald sagte uns dann, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben und nicht die 800 km Gravelroad gefahren sind, die Straßen wären katastrophal.
Wir fahren dann noch etwa 3 km zum Urban Camp mitten in Windhoek.
Dort angekommen erwarten uns auch schon die anderen Ausreißer 🙂 . Wir erzählen noch kurz von unserem Werkstatttermin und dann geht es auch schon bals los zu Joe´s Beer House. Das Restaurant bietet in rustikaler Atmosphäre seit 1990 gutbürgerliche Küche mit einem Schwerpunkt auf namibischem Wildfleisch von u. a. Zebra, Kudu, Oryxantilopen, Krokodil, Eland und Springbock. Und das bestellen wir dann auch. Uli ein großes Steak von der Oryxantilope und Silke einen Fleischspieß mit Krokodil, Kudu, Oryx, Springbock und Zebra. Es ist einfach lecker. Ein anschließender Rundgang durch das urige Lokal zeigt, mit wie viel Liebe zum Detail der Besitzer hier gearbeitet hat.
Wir sitzen anschließend noch etwas zusammen ehe wir gegen 23 Uhr ins Bett gehen.
Heute früh haben wir eine kleine Stadtrundfahrt mit Stadtspaziergang durch Windhoek gebucht. Windhoek, in amtlichem Deutsch und von 1903 bis 1918 Windhuk, ist die Hauptstadt Namibias sowie das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Der Name Windhoek ist Afrikaans und leitet sich von „Windecke“ oder „windige Ecke“ ab. Piedro hat uns viel über die Zeit der Apartheid und die Zeit danach erzählt. Auch über die heutige Zeit und die wirtschaftliche und politische Geschichte. Zuerst fahren wir zur Kirche und zum Museum sowie zum alten Fort der Schutztruppen. Leider verfällt es immer mehr. Anschließend zum „Alten Bahnhof“ wo gerade ein Zug steht der nach Swakopmund fährt. Wir schauen in den Zug rein und sind über den Komfort überrascht. Weiter geht es in die Stadt wo wir noch ein wenig durch die Einkaufsstraße laufen.
Wir werden wieder zurück gebracht und nehmen Abschied von Windhoek.