Córdoba

silkeunduli Spanien


Córdoba 03. und 04.04.2022

Eigentlich wollten wir direkt nach Granada, aber dann haben wir uns doch entschieden den kleinen Umweg nach Córdoba zu machen.

Wir fuhren fast 180 km nur durch Olivenhaine. Córdoba ist nach Jaén die zweitwichtigste spanische Provinz im Hinblick auf Olivenölproduktion. In Andalusien werden etwa 80% der spanischen Olivenöle produziert; d.h. aus über 200 Millionen Olivenbäumen wird eine durchschnittliche Jahresproduktion von durchschnittlich 800.000 t Olivenöl erzielt. Und das sieht man soweit das Auge reicht.

Córdoba, die ehemalige Hauptstadt des islamischen Al-Andalus, ist eines der besten Beispiele für die wechselvolle Geschichte Andalusiens. Weltbekannte Córdoba Sehenswürdigkeiten wie die Moschee-Kathedrale, der Alcázar de los Reyes Cristianos oder das Altstadtviertel Judería spiegeln die vielen kulturellen Einflüsse des südlichen Spanien eindrucksvoll wieder. Die wunderschöne Innenstadt erreicht man durch mehrere Tore und ist dann auch gleich in den hübschen Gassen. Leider kamen wir für das Alcázar genau 4 Minuten zu spät an. Somit konnten wir es nur von außen sehen. Direkt gegenüber sind die Reste der römischen Badeanstalten und die hatten gerade noch 10 Minuten auf und so sind wir kurzentschlossen auch rein.

Für die Mezquita-Catedral und die Turmbesteigung haben wir dann aber auch gleich Tickets gekauft, da diese auch schon sehr gut „vorreserviert“ waren. Jetzt hatten wir Zeit durch die Gassen zu gehen und uns alles anzusehen.

Um 16 Uhr hatten wir dann das Ticket für den Glockenturm, das ehemalige Minarett, von wo man nach ca. 200 Treppenstufen einen herrlichen Blick auf die Altstadt und Umgebung hat.

Das Wahrzeichen Córdobas und die bekannteste der Córdoba Sehenswürdigkeiten ist die Mezquita-Catedral, deutsch: Moschee-Kathedrale.

Sie zählt nicht nur zu den bekanntesten Bauwerken Andalusiens, ja ganz Südspaniens, sondern gab auch den Startschuss zur UNESCO-Weltkulturerbestätte Córdoba, war sie 1984 schließlich das erste Gebäude der Stadt, das diesen Titel erlangte.

Und die Mezquita von Córdoba ist in der Tat ein wahres Wunderwerk der Baukunst. Sie vereint in sich nicht nur zwei Weltreligionen, sondern auch deren Baukunst und ist eine der größten und bekanntesten ehemaligen Moscheen der Welt. Ihren Ursprung und Mittelpunkt hat die Mezquita-Catedral in ihrem mit Orangenbäumen bepflanzten Innenhof. Um ihn herum errichteten die Kalifen von Córdoba über die Jahrhunderte die Moschee. Dass die Moschee mitten im ehemaligen „Judenviertel“ Córdobas steht, zeigt übrigens eindrucksvoll das damalige friedliche Miteinander der drei monotheistischen Weltreligionen.

Typisch-westliche Stilelemente wie reichhaltige Stuckverzierungen, Gold und Edelsteine wechseln sich ab mit byzantinischen Mosaiken und dem berühmten und schier unbeschreiblich schönen, aus 856 Säulen bestehenden, „Säulenwald“ der Gebetshalle. Die Säulen mit ihren Rundbögen sind typisch arabische Architektur-Elemente, genauso wie die reich verzierte Kuppel der Moschee.

Mezquita von Córdoba

Dann wollten wir noch was essen gehen, aber es gab erst wieder ab 20 Uhr i den von uns ausgesuchten Restaurants was und so sind wir zum Wohnmobil zurück und haben selbst gekocht. Rosa gebratene Entenbrust an gemischtem Salat und Baguette und dazu einen portugisischen Rotwein. Im Nachhinein auch eine sehr gute Entscheidung.

Der nächste Tag war mal wieder „Haushaltstag“, waschen, putzen und  einkaufen ehe es am späteren Nachmittag weiter in Richtung Grenada ging.

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