Burgen, Kirchen und Klöster 22. und 23.03.2022
Unser nächstes Ziel war Estremoz. Die ummauerte Stadt liegt unweit von Marmorbrüchen, hier wurde auch beim Bauen nicht damit gespart. In der Oberstadt ist eine Burg die einst König Dinis und seiner Gattin Isabel gehörte, heute ist es ein 5 Sterne Hotel. Dahinter erhebt sich die Isabel Kapelle (Capela da Rainha Santa)
Durch Gebiete mit Oliven, Obst und Wein erreichten wir am späten Nachmittag, nachdem wir den Fluß Tejo überquert haben die Stadt Tomar. Da es regnete sind wir heute nicht mehr los sondern im Wohnmobil geblieben.
Es hat die ganze Nacht und auch noch am frühen Morgen geregnet. Gegen 10 Uhr hörte es etwas auf und wir sind nach Tomar. Der Tempelritterorden errichtet hier eine Burg hoch über dem Rio Nabão. Vom alten Ruhm zeugt in der Burg das Christuskloster, ein UNESCO Weltkulturerbe. An die Rundkirche aus dem 12. Jh wurde die Kirche der Christusritter gebaut. Fein und doch üppig sind die steinernen Verzierungen. Ein Aquadukt zeugt von der ehemaligen Wasserversorgung.
Unser nächstes Ziel war Fatima, Hier ist Portugals berühmteste Pilgerort. 1917 soll die Jungfrau Maria drei Hirtenkindern sechsmal erschienen sein. Eine Vorhersage war ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. Der Papst glaubte dieser Frau und meinte sie hätte ihm das Leben gerettet und somit kam er dreimal als Pilger hier her. Heute war es sehr leer hier, aber um den 13. eines Monats sind hier Massenwallfahrten auf einem Platz der doppelt so groß ist wie der Petersplatz in Rom.
Nicht weit von Fatima liegt Batalha. Das gotische Kloster ist eine Erinnerung an die Schlacht von Aljubarrota bei der sich Portugal die Unabhängigkeit sicherte. Das Mosteiro de Santa Maria de Victoria ist eine der größten mittelalterlichen Klosteranlagen Portugals und ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe,
Kurz hinter Batalha liegt Alcobaça. Hier steht eines der größten und schönsten Klöster des Landes. König Alfonso I. schenkte es Portugal nach einer siegreichen Schlacht gegen die Mauren. Auch dieses Kloster gehört zum UNESCO Welterbe. In der Kirche stehen sich zwei prunkvolle Sarkophage gegenüber, die an das Liebesdrama des Königs Pedro und seiner kastillischen Geliebten Inés erinnern, die Pedros Vater ermorden ließ. Die Sarkophage stünden sich deshalb gegenüber, damit sich die Beiden nach ihrer Auferstehung sofort erblickten, wie romantisch.
Am späten Nachmittag erreichte wir Nazaré und damit wieder das Meer. Mit einem herrlichen Blick auf den Hafen, den Strand und die Steilküste verabschieden wir uns vom Hinterland.