Noch einmal zum Mississippi

silkeunduli USA Teil 2


Noch einmal zum Mississippi 05.07. bis 07.07.2021

Wir fuhren zuerst ein Stück am Missouri River entlang ehe es immer den HW 14 nach Osten ging der sogar ein Stück den Namen Louis und Clark Trail hatte. Landschaftlich war alles Grasland und so waren wir froh, dass wir am Lake Benton einen doch recht netten Platz zum Übernachten gefunden haben. Wir hatten ja mittlerweile Minnesota erreicht aber leider gab es kein „Willkommensschild“ also auch kein Bild für euch. Vielleicht können wir es nachliefern, wenn wir noch einmal etwas zurück fahren, je nachdem wo wie dann übernachten.

Am Abend hatten wir mit Regen gerechnet aber auch heute blieben wir davon verschont und so konnten wir noch einmal Burger auf dem Grill machen.

Am nächsten Morgen hatte die Hauptstrecke nach Osten den Namen Laura Ingalls Wilder HW und sofort kamen Erinnerungen an die Kindheit und die beliebte Fernsehserie „Unsere kleine Farm“ auf.  Laura Ingalls war eine US-amerikanische Schriftstellerin. Ihre autobiografische Buchreihe wurde als Little House on the Prairie (Unsere kleine Farm) für das Fernsehen adaptiert.

Laura Ingalls Wilder wurde als zweite Tochter von Caroline  und Charles Ingalls geboren. Ihre Eltern hatten drei weitere Töchter (Mary, Carrie und Grace) und einen Sohn Charles Frederick (Freddy), der neun Monate nach seiner Geburt starb. 1879 erblindete Lauras Schwester Mary und Laura nahm sich vor, selbst Geld zu verdienen, um Mary einen Aufenthalt am College zu ermöglichen. Wie ihre Mutter ließ sich Laura zur Lehrerin ausbilden, obwohl sie die Schule anfangs nicht mochte.

Jeder der „unsere kleine Farm“ gesehen hat erkennt diese Geschichte wieder. Silke hat alle Folgen mehrfach gesehen, Uli lieber Bonanza 🙂

Weit und breit war hier Farmland mit Mais, Getreide und Viehfutter und so fuhren wir auch heute fast 400 km nur durch Farmland. Hin und wieder waren kleinere Seen da und die Gegend war nicht mehr ganz so trostlos. Deswegen wird auch Minnesota „Land der 10.000 Seen“ genannt. Wir fuhren durch New Ulm und hier war schon alles sehr deutsch. Von Neu Ulm aus hätten wir nur noch 80 km nach Hause 🙂 aber es dauert noch etwas ehe es soweit ist. Überall gab es die Übersetzungen unter den Firmenschildern und der Ort sah auch recht hübsch aus.

Am Missouri River in Carver haben wir übernachtet. Hierzu musste man sich in der City Hall anmelden und wir glauben, dass wir die ersten deutschen Besucher waren, die hier jemals übernachten wollten. Leider hat es am Abend geregnet und so konnten wir nur im Wohnmobil sitzen.

Am nächsten Morgen wollten wir Reifen wechseln fahren aber alle Werkstätten die wir anfuhren waren „very busy“ und so gaben wir nach einer Stunde auf. Weiter ging es nach Minneapolis und hier überquerten wir den Missisippi River. Minneapolis ist die bevölkerungsreichste Stadt in Minnesota und bildet zusammen mit St. Paul, der Hauptstadt, die Twin Citys. Der Name der Stadt Minneapolis entstammt einer Wortkombination aus zwei Sprachen, dem Wort der Dakota-Indianer für Wasser („minne“) und dem griechischen Wort für Stadt („polis“). Zwischen 1880 und 1930 wurde die Stadt einer der wichtigsten Mehlproduzenten der Vereinigten Staaten. Die hohe Effektivität der mit Wasserkraft betriebenen Mühlen galt als innovativ und machte Minneapolis weltweit bekannt. Noch heute zeugen die vielen Mehlfabriken entlang des Missisippi davon. Ansonsten bietet die Stadt das Flair einer jeden Großstadt mit Banken und Hochhäusern.

Mitten in der Stadt gibt es die die Saint-Anthony-Falls, Sie waren bis zum Bau eines Wehrs aus Beton, das nach dem teilweisen Einsturz der Fälle 1869 errichtet worden war die einzigen Wasserfälle am Oberlauf des Mississippi River. Über die Stone Arch Bridge führt ein Fußweg und von dort hat man einen schönen Blick auf die Wasserfälle und die Schleuse.

Anschließend ging es weiter zu dem Minnehaha Fall. Der inmitten eines schönen Parks gelegene Wasserfall lädt nach dem Besuch zu einem Spaziergang entlang des kleinen Flusslaufes ein und führt bis an den Mississippi.

Unser Weg ging anschließend zuerst zum Two Rivers Overlock. Hier mündet der Minnesota River in den Mississippi. Leider war wenig zu sehen da die Bäume und Sträucher den Blick verdeckten.

 

Dann ging es nach St. Paul, der Hauptstadt von Minnesota und dem Capitol.

Noch eine kurze Fahrt durch die Innenstadt, vorbei an der St. Paul Cathedral und dann verlassen wir auch schon Minnesota.

Der Saint Croix River bildet die Grenze zum Bundesstaat Wisconsin wo wir am Grenzfluss unser heutiges Nachtquartier aufschlagen. Dem wolkenverhangenem Wetter und den nur noch 22 Grad geschuldet haben wir uns heute für eine Suppe und Salat sowie Erdbeeren entschieden.

Morgen geht es weiter nach Osten und in Richtung der Graet Lakes.

 

 

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