Specki ist noch da und es geht wieder südwärts

silkeunduli USA Teil 2


Specki ist noch da und es geht wieder südwärts 23.06. bis 24.06.2021

Nachdem „Specki“ sich heute Nacht nicht so laut gerührt hat das wir sie hören konnten waren wir fest entschlossen eine Mausefalle zu kaufen. Natürlich eine Lebendfalle damit wir sie (und dieses Mal weit weg von uns) wieder aussetzen können.

Aber zuerst mussten wir durch die landschaftlich nichtssagende Gegend entlang des HW89 bis nach Choteau. Unterwegs regnete es auch und der Himmel sah sehr dunkel aus.

In  Choteau haben wir dann in einem ACE Hardware Geschäft eine Mausefalle (Mousetrap) gekauft. Jetzt waren wir für die kommende Nacht gerüstet. Wir haben sie noch vor dem Geschäft mit ihren Lieblingsnudeln und einer großen Portion Nutella bestückt und schon einmal vorsorglich in den Shop gestellt. Nun kann ja nichts mehr schiefgehen 🙂

Zwischenzeitlich wurde das Wetter etwas besser und die Landschaft wieder bergiger. Weiter ging es über die 287 bis nach Wolf Creek. Hier überquerten wir das erste Mal den Missouri River, der am Holter Damm zum Holter See gestaut wird. Hier werden wir auch übernachten.

Uli hat dann unsere hintere Shoptür noch versucht wieder etwas zu richten und Silke hat auf den See geschaut und „kluge Ratschläge“ gegeben 🙂 .  Zum Abend wurde es dann sogar etwas freundlicher und wir konnten noch draußen essen und ein Lagerfeuer gab es auch.

In der Nacht gegen 4 Uhr waren dann Geräusche aus unserer Mausefalle zu hören. Silke hat nachgesehen und tatsächlich war Specki in die Falle gegangen. Durch die Lüftungsschlitze hat sie uns mit großen Augen angesehen. Aber das half alles nichts sie musste jetzt da drin bleiben und warten bis wir ausgeschlafen und gefrühstückt haben.

Nach dem Frühstück sind wir bis kurz vor den Missouri River gefahren und haben eine schöne neue Heimat für Specki ausgesucht. Im Abstand von mindestens 10 m vom Wohnmobil hat Silke sie in die Freiheit entlassen und dann sind wir schnell weggefahren. In der Mausefalle sah es ganz schön wild aus.

Wir werden die nächsten Nächte die Falle nochmals aufstellen, hoffen aber, dass es nur die eine Maus war. Uli wird heute den Shop nochmals ausräumen und Silke die Schränke putzen und unter den Matratzen nachsehen. Viel Arbeit wegen einer kleinen Maus 🙂

Über Helena ging es weiter auf der 280 zum Canyon Ferry Lake der ebenfalls ein Stausee des Missouri Rivers ist.

In Helena haben wir eine „Bürotag“ eingeletgt. Da wir ja nun nicht nach Kanada können und vorsorglich eine Schiffspassage von Baltimore nach Hamburg gebucht hatten, haben wir nunmeht Flüge, Hotel und Mietwagen gebucht um Anfang August nach Deutschland zu kommen. Ein weiteres Warten auf Grenzöffnung war uns dann doch zu riskant und in Anbetracht der kurzfristigen Flugpreise ein doch zu hohes Risiko, Aber bis dahin werden wir noch einige schöne und interessante Tage hier in den USA haben.

Die Landschaft die uns allerdings jetzt begegnete war nicht sonderlich beeindruckend und auch einen schönen Platz zum Übernachten fanden wir nur sehr schwer. In Livingston im Sacagawea Park haben wir denn einen schönen Platz gefunden und auch übernachtet. Aber vorher wurden Pommes und Chicken Wings auf dem Grill probiert und das Ergebnis war sehr gut. Warum wir das erst jetzt nach fast einem Jahr versucht haben wussten wir auch nicht.

Am Abend donnerte und blitzte es ganz schön gewaltig und so sind wir auch zeitig wieder ins Wohnmobil. Hoffentlich bleibt die Nacht ruhig und ohne Mäuse 🙂

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