Payette River und Hells Canyon

silkeunduli USA Teil 2


Payette River und Hells Canyon 16.06. bis 19.06.2021

Der Morgen startete mit einem traumhaften Frühstücksplatz am Stanley Lake.

Weiter ging es auf dem Ponderosa Pine Scenic Byway. Die Gegend war wunderschön aber leider hatten diverse Waldbrände einen großen Anteil der Bäume zerstört und der Wind hatte das übrige dazu getan.

Wir erreichten den South Fork Payette River und folgten ihm. Er wechselt seinen Verlauf von ruhig dahinfließend in rauschend in kurzen Abständen, was viele Wassersportler hier an den Fluss lockt.

Weiter ging es durch den Wildlife Canyon Scenic Byway. Wild war der im Canyon fließende Payette River schon von Wildlife allerdings war keine Spur zu sehen.

Wir sind an der Gabelung des North Fork Payette River und des South Fork Payette River noch ein wenig flussabwärts bis Horseshore Bend (ein kleines Dorf in Idaho) gefahren ehe wir wieder gedreht haben.

Weiter ging es flussaufwärts und jetzt war der Payette River sehr wild. Hier wird den Kajakfahrern schon einiges abverlangt.

Übernachtet haben wir dann unweit des Payette Rivers. Da der aber so wild war gab es so gut wie keine Plätze direkt am Wasser und wenn ja waren diese von Kajakfahrern belegt.

Weiter ging es immer am Wasser entlang.  Zuerst aber einen schönen Frühstücksplatz finden. Hier hatten wir dann einen besonderen Gast der uns von hoch oben aus den Tannen beobachtete.

Die nächste Strecke war eher langweilig und kann unter der Rubrik „es muss auch mal einen nicht so schönen Fahrtag geben“ verbucht werden.

Gegen frühem Nachmittag erreichten wir dann wieder den Snake River, der hier am Brownlee Damm das erste Mal im Hells Canyon aufgestaut wird. Hier beginnt ein riesiges Naturparadies welches auf die drei Staudämme zurückzuführen ist. Hier werden 2,2 Millionen MWh Strom pro Jahr erzeugt.

Wenn man den Fluss überquert ist man bereits in Oregon.

Am ersten Stausee haben wir uns einen schönen Platz gesucht und dort auch übernachtet. Der Sonnenuntergang mit der Spiegelung der Berge im Wasser war ein echt schönes Erlebnis.

Heute früh ging es dann entlang des Hells Canyon Scenic Byway. Zuerst ein Stück auf der Oregon Seite und in Oxbow am Damm wechselt man wieder nach Idaho. Hier gibt es übrigens eine Stunde Zeitunterschied. Der Hells Canyon ist die tiefste Flussschlucht in Nordamerika.

Wir sind bis ganz zum Ende der Straße gefahren und dort überquert man am Hells Canyon Damm wieder den Fluss und erreicht Oregon. Kurz vorher lief dann ein kleiner Bär über die Straße und krabbelte erschrocken den steilen Hang hinauf.

An der Visitor Information haben wir uns eine Weile mit den Rangern unterhalten und einer Gruppe Raftern zugesehen, die zu einer 4-tägigen Tour aufgebrochen sind. Von dort hat man auch einen schönen Blick auf das Wasserkraftwerk.

Dann ging es wieder zurück und eigentlich wollten wir auf der Idaho Seite auch noch bis zum Ende der Straße fahren, aber das war so eine schlechte Gravelroad das wir nach 4 km wieder umgekehrt sind. Da auch alle schönen Plätze belegt waren sind wir in Richtung Hells Canyon Overlock gefahren und haben uns auf dem Weg dorthin einen schönen Platz am North Pine Creek gesucht. Er lag übrigens fast genau auf dem 45. Breitengrad, also genau in der Mitte zwischen Nordpol und Äquator.

Na ja, von dem Aussichtspunkt auf den Hells Canyon hatten wir uns mehr versprochen. Aber wenigstens ein schöner Frühstücksplatz  umgeben von einer schönen Bergwiese war es.

Noch ein Stück den Hells Canyon Scenic Bayway entlang ehe es über Joseph und den Wallowa Lake nach Enterprise ging, wo wir ihn in Richtung Norden verlassen haben.

Es ging ständig bergauf und bergab. Zwischen 1700 und 350 und wieder 1200 Höhenmetern fuhren wir durch den Wald, der hier noch vollkommen intakt war. Kein Waldbrand kein Borkenkäfer hatte hier sein Unwesen getrieben.

Dann erreichten wir Washington.

Wir überquerten den Grande Ronde River und fuhren nach Lewiston. Dann kamen wir wieder zum Snake River in den hier der Clearwater River mündet. Wir verließen Washington wieder und waren zurück in Idaho.

Wir hatten etwas Mühe einen schönen Stellplatz zu finden aber nach wenigen Kilometern hinter Livingston waren wir erfolgreich. Zwischendurch hatten wir schon gedacht wir hätten uns verfahren, ging es hier doch nach Moskau ab 🙂

Am Clearwater River hielten wir an einem wunderschönen Rastplatz wo wir auch übernachtet hatten. Außer einigen Hasen und Vögeln waren wir hier ganz allein.

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