Wasser in der Wüste 22.04. bis 25.04.2021
Auch wenn wir uns über den beginnenden Frühling und die vielen blühenden Kakteen freuen so ist die ewige Wüste doch schon ganz schön anstrengend. Es sind tagsüber über 30 Grad und wenn es nicht nachts auf fast 15 Grad abkühlen würde wäre es kaum auszuhalten. Aber irgendwo muss das viele Wasser ja sein vor dem an jeder Bodenwelle gewarnt wrd und welches dann doch hin und wieder durch die großen Flussbetten fließen muss.
Das Geheimnis sind diverse Sttauseen die mitten in der Wüste sind und mit herrlichen Plätzen zum Verweilen einladen. Unser erster Stopp brachte uns zum Canyon Lake. Es handelt sich dabei um einen von vier Seen einer Seenkette, die durch die Stauung des Salt River entstanden. Der Stausee wird durch den Mormon Flat Dam aufgestaut und dient der Versorgung des Großraums Phoenix mit Trinkwasser und Strom aus Wasserkraft
Leider war der Campingplatz im Tonto National Forrest geschlossen und so haben wir uns wieder einen freien Platz in der Wüste gesucht.
Weiter ging es in Richtung Phoenix zum Saguaro Lake. Er entstand durch die Stauung des Salt River durch den Stewart Mountain Dam. Wir haben uns einen schönen Platz am Salt River gesucht und nichts gemacht. Stimmt nicht ganz, wir haben den vielen Standuppaddlern, Kayakfahrern und sonstigen Wassersportlern zugesehen und hätten am liebsten mitgemacht. Silke hat sich ihren Stuhl ins Wasser gestellt während Uli am Strand sitzen geblieben ist. Herrlich die Füße im doch recht kalten Wasser zu baden. Dann haben auch noch Pferde den Fluss überquert.
Wir sind bis zum Abend dort geblieben, haben an einem der Picknickplätze zu Abend gegessen und uns einen ruhigen Wüstenplatz zum Übernachten gesucht. Heute Nacht standen wir dann nicht ganz allein dort.
Am nächsten Morgen hatten wir dann auch Lust auf Wassersport. Wir sind zu einer Ranch gefahren um uns zu erkundigen wo man Kayaks ausleihen kann. Der Besitzer fragte wo wir herkommen und ob wir Karl May Fans wären. Als Silke ihm sagte, dass ihr Vater im Nachbarort des Geburtsortes von Karl May geboren ist hat er gesagt, normalerweise ist alles ausgebucht aber wir bekommen noch zwei Kayaks. Noch ein schnelles Frühstück im Wohnmobil und um 8 Uhr ging es auch schon los. Ein herrliches Panorama erwartete uns, links hohe Felsen und auf der rechten Seite Kakteen. Wer kann schon von sich behaupten in dieser Kulisse gepaddelt zu sein.
Wir hätten noch ewig so paddeln können aber irgendwann ist alles Schöne auch mal zu Ende. Nach zwei Stunden wurden wir mit einem Auto abgeholt und zu unserem Wohnmobil zurück gebracht.
Weiter ging es bis zum Pleasant Lake. Der Lake Pleasant Regional Park ist ein großes Erholungsgebiet nordwestlich von Phoenix. Hier haben wir auf einem Platz übernachtet, der nur 20 Dollar gekostet hat, kein Wasser- und Stromanschluss auf unserem Stellplatz hatte aber dafür ein Swimmingpool und die günstigste Loundry die wir bisher in den USA hatten. Und während unsere Wäsche gewaschen und getrocknet wurde haben wir uns im Pool vergnügt. Am Abend haben wir bei einem schönen Sonnenuntergang noch einmal Burger gegessen.
Am Morgen haben wir dann noch schön in der Sonne gefrühstückt ehe es weiter ging.
Weiter ging es zum Watson Lake. Der Watson Lake ist einer von zwei Stauseen in den Granite Dells in Prescott die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind, als man einen Damm am Granite Creek errichtete. Bei einem Rundweg konnte man sehr gut auf den See schauen und auch hier gab es wieder schöne Blumen zu sehen.
Hier haben wir dann Werner und Gaby kennengelert, die ebenfalls mit ihrem Wohnmobil unterwegs sind. Nach dem Abendessen haben wir am Lagerfeuer zusammen gesessen und uns unsere Reiseabenteuer erzählt.
Morgen geht es zurück nach Flagstaff wo wir hoffentlich unsere zweite COVID 19 Impfung bekommen.