Glückslos für the Wave

silkeunduli USA Teil 2


Glückslos für the Wave 23.03. bis 26.03.2021

Als wir heute Morgen aufgewacht sind war alles weiß um uns herum. Es hat in der Nacht geschneit und schneite auch am frühen Morgen noch. Aber nach dem Frühstück war alles schon fast wieder weggetaut. Eigentlich wollten wir ja in den Bryce Canyon aber die Wettervorhersage meinet -8 bis -10 Grad und Schneefall.

Also ging es wieder in Richtung Süden. Nachdem wir die Gasflasche aufgefüllt haben sind wir an eine Werkstatt gefahren. Wir wollten uns neue Aufbaubatterien einbauen lassen, da unsere bei den kalten Temperaturen und auch sonst nicht mehr so lange durchhalten. Aber die Werkstatt hatte nur Batterien, die nicht in unseren Platz gepasst hätten und das Bestellen der passenden Batterien hätte ca. 2 Wochen gedauert. Wir wollen die Batterien dann bei Amazon bestellen und sie uns evtl. nach Tombstone auf einen Campingplatz liefern lassen. Hier wäre letztes Jahr um diese Zeit unsere geführte Panamericana Tour zu Ende gewesen und wir hätten bei einem rauschenden Fest, alle Abschied voneinander genommen. Aber es kam ja dann alles anders wie ihr lesen konntet.

Eine Nacht haben wir dann noch einmal im Snow Canyon verbracht ehe es dann weiter in Richtung Süden ging. Eigentlich wollten wir heute bis nach Page fahren aber in Kanab haben wir noch einmal am Jackson Flat Reservoir gehalten. Hier waren wir im letzten Jahr schon zwei Nächte und hatten unser Glück bei der Lotterie für „the wave“ versucht und leider nicht gewonnen.

Im letzten Jahr waren hier noch große Bauarbeiten und wir konnten in diesem Jahr dann bestaunen was daraus geworden ist.  Wir sind die 6 km einmal um den See gelaufen und haben uns am Abend leckere Spareribs auf dem Grill gemacht. Leider war unser netter Fischer nicht wieder da, frische Forellen wären auch schön gewesen. Wir haben aber keinen Angelschein ;.( und somit konnten wir auch keine Fische fangen.

Heute Morgen ging es dann um 8:30 zur Lotterie für „the wave“. Uli hat unsere Anmeldung ausgefüllt und abgegeben. Wir hatten dieses Mal die Nummer 36 und pünktlich um 9 Uhr war Abgabeschluss. Es wurden noch einmal alle Nummern vorgelesen und man musste seinen Namen laut rufen. Dann begann die Lotterie. Zuerst kamen zwei andere Nummern und dann plötzlich die 36. Wir konnten unser Glück kaum fassen.  Insgesamt wurden 12  Personen auf 4 Nummern gezogen. Anschließend gab es noch ein kurzes Briefing und die Tickets die man bei sich tragen muss bzw. in das  Auto legen muss.

Dann haben wir noch mit der Familie telefoniert und sind gegen Mittag losgefahren. Es ging erst einmal rund 65 km noch auf normaler Straße ehe es dann noch einmal 14 km auf Gravelroad bis zum Parkplatz ging. Wir wollen hier heute direkt auch übernachten damit wir morgen früh starten können. Heute sind wir dann noch einen ca. 5 km langen Weg durch einen Wash gelaufen.

Am nächsten Morgen dann der riesen Schreck. In der Nacht hatte es geschneit und es schneite immer noch.

Es wird einem dringend abgeraten bei Schnee oder Regen zu laufen. Auf der ganzen Strecke gibt es keine Markierungen sondern nur eine bildliche Erklärung wann man wie laufen muss.

Da es gerade erst 8 Uhr war und man für die gesamte Strecke so mit 4-5 Stunden rechnen muss haben wir uns noch einmal umgedreht und weiter geschlafen 🙂

Gegen halb 10 hörte es auf zu schneien und dann war auch innerhalb einer Stunde fast alles weggetaut. Die ersten Wagemutigen gingen bereits los. Wir haben noch in Ruhe gefrühstückt und sind gegen 11 Uhr los. Mit der richtigen Bekleidung und unseren Wegbeschreibungen haben wir auch alle Abzweige gefunden. Ein weiterer Vorteil waren die ersten Schritte im teilweise sandigen Weg. Es geht über felsigen Untergrund, schräge Sandsteinformationen, um Berge herum oder hinauf und immer mal wieder durch Sanddünen.

Aber dann erreichten wir sie. Einmal durch die Wave zu laufen, die Gesteinsschichten in allen Farben des Regenbogens zu sehen, sich zu versichern, dass dies wirklich Stein ist… Ein surreales Erlebnis, von so viel Schönheit, dass es kaum fassbar ist! Aber seht selbst und hier findet man kaum noch Worte.

Video the wave Teil1

Video the wave Teil 2

Video the wave Teil 3

Wir wollten uns kaum trennen von dieser einzugartigen Felsformation. Aber irgendwann muss man dann doch leider wieder zurück und wie immer kommt einem der Rückweg viel kürzer vor.

Weil wir noch nicht genug hatten sind wir noch den Wire Pass Trailhead gelaufen. Hier durchläuft man eine immer enger werdendes Tal welches durch jahrtausend wärende Wasserauswaschungen entstanden ist.

Mit diesen beeindruckenden Erlebnissen verabschieden wir uns von hier und fahren noch zum Parkausgang um dort zu übernachten damit es am nächsten Morgen früh weiter gehen kann.

 

 

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