Canyons, Salzsee und Scenic Tour

silkeunduli USA Teil 1


Canyons, Salzsee und Scenic Tour 04.01. bis 06.01.2021

Der Vormittag war mal wieder für Wäschewaschen und diversen anderen nützlichen und notwendigen Tätigkeiten reserviert und so kamen wir leider erst nach dem Mittag in die Indian Canyons. Hierbei handelt es sich um vier enge Schluchten von bizarrer Schönheit. Das ganze Gebiet gehört dem Indianerstamm Agua Caliente einem Unterstamm der Cahuilla Indianer, die als wohlhabendster Stamm in Nordamerika zählen.

Im Palm Canyon sind wir dann zwei Stunden gewandert. Erst etwas durch den Palmenwald, innerhalb der Schlucht ein wahres Palmenparadies und dann über den Victor Trail wieder zurück. Hier geht man dann oberhalb der Palmenschlucht durch die Berge und hat einen tollen Blick auf die Schlucht und die angrenzenden Berge.

Dann sind wir noch zum Andreas Canyon gefahren. Leider reichte die Zeit nur noch für ein paar Bilder.

Übernachtet haben wir dann noch einmal in Palm Springs.

Heute war ein ganz relaxter Tag. Wir sind zuerst zu dem Tennisplatz gefahren wo jedes Jahr im März ein bekanntes Tennistournier stattfindet. Es war schon beeindruckend diese riesige Anlage zu sehen. Hier haben wir gefrühstückt.

Weiter ging es zum Salton Sea. Der Salton Sea ist mit einer Fläche von nahezu 1000 Quadratkilometern der größte See im US-Bundesstaat Kaliforniens. Auf dem Weg dorthin sind wir an riesigen Obst- und Gemüseplantagen vorbei, die nur durch riesige Dattelpalmenplantagen abgewechselt wurden. Der Salton Sea liegt ca. 60 m unter dem Meeresspiegel und war einst ein Naturparadies sowie ein beliebtes Ausflugsziel der Kalifornier. Als im Jahre 1905 im Zuge heftiger Regenfälle und starker Schneeschmelze der Colorado River über die Ufer trat und die nahe gelegene Colorado-Wüste flutete, entstand dieses Naturwunder: Ein etwa 70 Kilometer langer und 30 Kilometer breiter See. Da er über keinen Abfluss verfügt und aufgrund geringer Regenfälle in der Gegend kaum Frischwasser nachkam wurde die Wasserqualität immer schlechter. Auch die intensive landwirtschaftliche Nutzung trug ihren Teil dazu bei. Der einstige Süßwassersee ist heute um 25 Prozent salziger als der Pazifische Ozean. In den Sommermonaten soll es hier kilometerweit nach Schwefelwasserstoff riechen. Hiervon haben wir nichts gemerkt. Ein aufwändiges Renaturierungsprogramm soll den See und die darin lebenden Fische retten. Er dient auch als Winterquartier für fast 300 Vogelarten.

Wir haben unsere Campingstühle rausgeholt und den Wasservögeln zugesehen und die Seele baumeln lassen, da außer uns so gut wie kein Besucher dort war. Am Abend haben wir noch dem Sonnenuntergang hinter den Bergen zugesehen ehe wir am ins 50 km entfernten Casino übernachtet haben.

Heute ging es wieder vorbei an den Obst- und Palmenplantagen zurück über Palm Springs von dort in die Berge.

Es ist schon drastisch anzusehen, dass sobald die ständige Bewässerung der Gartenanlagen aufhört die Wüste direkt daneben anfängt. Hier wird wahrscheinlich täglich mehr Wasser für die Bewässerung gebraucht als Stuttgart für die Trinkwasserversorgung benötigt.

Da heute eine klare Sicht war hatte man nochmals einen schönen Blick auf das grüne Palm Springs und den Salton Sea. Weiter ging es immer höher die Berge hinauf.

Am Lake Hemet haben wir einen kurzen Stopp gemacht.

Der Palme to Pine Scenic Drive  ging bis auf 1860 m hoch. Wenn man bedenkt, dass wir gestern nicht weit weg auf minus 60 m waren kann man sich das schon schwer vorstellen. Hier oben in den Bergen hielt sich der Schnee hartnäckig an den schattigen Plätzen. Aber bei 17 Grad ist es sicherlich eine Frage der Zeit wann er weg ist.

Wir haben jedenfalls etwas Schnee mitgenommen aber unten im Tal war er auch schon wieder geschmolzen. Hier hatten wir dann auch wieder 25 Grad.

Weiter ging es den HW 10 vorbei an einem riesigen Windpark kurz vor Palm Springs. Hier standen bestimmt über 1000 Windräder und dazwischen mehrere Solarparks.

Unser heutiges Ziel war Yucca Valley kurz vor dem Westeingang zum Joshua Tree Nationalpark.

 

 

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