Dead Horse Point und Canyonlands 04.09. bis 06.09.2020
Der Dead Hors Point State Park ist der Legende nach der Punkt wo einst wilde Mustangs lebten und Cowboys diese in Herden hielten. Der Neck Engpass ist nur 10 m breit und dahinter geht es nicht weiter und somit konnte man die Pferde gut einfangen.
Der Colorado hat sich 600 m tiefer in den Felsen eingegraben. Wir sind den West und den Ost Rim Trail mit diversen Aussichtspunkten gelaufen und haben die tiefen Eingrabungen des Colorado Rivers bestaunt.
Weiter ging es in den Canyonlands Nationalpark. Eine Wildnis aus Felsgestein. Canyonlands inmitten des Colorado Plateau gelegen umfasst eine riesige Wildnis aus Fels und Stein. Wasser und das Gesetz der Schwerkraft schufen aus flachen, sedimentären Felsschichten hunderte von Schluchten, Tafelbergen, Steinsäulen sowie Steinhügel und Felstürme.
Im Herzen befinden sich zwei große Schluchten welche durch den Green und den Colorado River geformt sind. Wir sind heute in den Island in the Sky Teil gefahren (Insel im Himmel).
Man kann von Schlucht zu Schlucht sehen, die sich bis zum Horizont erstrecken. Von hier hat man hervorragende Ausblicke von unglaublicher Dimension, die leider etwas vom Nebel bzw. dem Smog aus den Bränden in Kalifornien vernebelt waren. Fast 400 m weiter unten liegt das White Rim eine Sandsteinebene. Nochmals 350 m weiter unten liegen die beiden Flüsse. Auch hier führen die Wege wieder zu großartigen Aussichtspunkten.
Schade das wir kein 4×4 haben, sonst wären wir sicher auch den Shafer Trail Road gefahren, der sich steil an den Berghängen herunterschlängelt. Aber für unser Wohnmobil wäre die Straße zu eng und zu steil gewesen.
Übernachtet haben wir am Einstieg der Long Canyon Road und einen herrlichen Sonnenuntergang beim Abendessen genossen. Hier haben wir uns mit einem netten Ehepaar aus Victorville unterhalten.
Den nächsten Tag haben wir ruhig begonnen und sind dann gegen Mittag zum Needles Overlook gefahren. Leider war auch heute die Fernsicht nicht so gut aber die Needles am Boden des Plateaus haben wir gut sehen können. Der Chesler Park mit seinen bizarren Zinnen ist wohl der Punkt der am beeindruckendsten ist.
Dann ging es in den südöstlichen Teil des Canyonlands NP. Zuerst haben wir am Newspaper Rock gehalten (die Whatsapp Emojis aus prähistorischen Zeiten). Hier sind an einem Felsüberhang mehr als 350 prähistorische Petroglyphen.
Am Superbowl Campground haben wir einen Platz für 2 Tage bekommen und morgen wollen wir dann wieder etwas wandern.
Der heutige Tag begann mit einem guten Tipp von dem Ranger, der uns gestern die Genehmigung ausgedruckt hat, die wir für den Tioga Pass benötigen. Wir sind bis zum Elephant Hill gefahren und von dort bis zum Elephant Rock und ein Stück den Chesler Park Trail bis zu einem herrlichen Aussichtspunkt gelaufen. Da es noch früh am Tag war waren nicht viele Leute unterwegs und die Temperaturen waren auch noch angenehm. Und hier hatte man dann auch richtig den Blick auf die Needles.
Dann ging es wieter bis zum Big Spring Canyon Aussichtspunkt und von dort sind wir den Slickrock Trail gewandert. Hier hat man bei einem 360 Grad Rundweg einen wunderbaren Blick auf die ganze Umgebung.
Wieder zurück ging es bis nach Cave Spring und dort ebenfalls eine kleine Wanderung. Vorbei an einem historischen Cowboycamp und prähistorischen Zeichnungen am Fels hatte man nach eine kleinen Klettertour über zwei Leitern einen schönen Blick. Mittlerweile war das Thermometer aber schon auf 35 Grad geklettert und dieser Rundweg bot hier oben so gut wie keinen Schatten.
Zuletzt waren noch die Ruinen eines alten indigenen Völkchen zu besichtigen bei einem Rundweg von ca. 1 km.
Alles zusammen kamen wir dann doch auf 20 km Wanderung und so hatten wir uns zurück am Campingplatz unser Bier verdient.
Nach einer erfrischenden Dusche haben wir noch einmal gegrillt und die Planung für die nächsten Tage gemacht. Lasst euch überraschen.
Drei tolle Tage im Canyonlands Nationalpark endetennoch einmal mit einem schönen Sonnenuntergang.