Okefenokee Swamps

silkeunduli USA Teil 1


Okefenokee Swamps 16.08. bis 17.08.2020

Wir sind früh losgefahren um in die Okefenokee Swamps zu kommen. Das Okefenokee National Wildlife Refuge ist Georgias Pendant zu Floridas Everglades. Im tiefsten Süden von Georgia unmittelbar an der Grenze zu Florida schützt das 1937 errichtete Okefenokee National Wildlife Refuge den Okefenokee Swamp auf einem Gebiet von mehr als 1.000 km². Hier tummeln sich über 12.000 Alligatoren von denen wir allerdings keine gesehen haben und viele weitere Wildtiere zwischen wackelnden Torfschichten und Wasserläufen. Das Wort Okefenokee stammt aus der Sprache der Hitchiti-Mikasuki-Ureinwohner und bedeutet so viel wie bebende Erde oder sprudelndes Wasser. Der Sumpf ist eines der größten intakten Süßwasser-Ökosysteme der Welt

Am Visitor Center haben wir erst einmal gefrühstückt ehe wir uns ein Kayak ausgeliehen haben um durch die zauberhaften Kanäle zu fahren. Es war zwar bei den Temperaturen sehr anstrengend aber auch wunderschön. Zwischen riesigen Seerosenfeldern und an herrlichen Wolkenspiegeln im Wasser vorbei zu fahren war einfach toll. Wir sind etwa 9 Meilen gepaddelt was bei den Temperaturen vollkommen ausreichend war.

Video Okefenokee Paradies

Video Kayaktour

Nach 4 Stunden Kajakfahrt sind wir geschafft aber begeistert weiter zu einem anderen Eingang des Parks. Dort angekommen mussten wir leider feststellen das dieser heute und morgen geschlossen ist. Also weiter auf der Suche nach einem Platz zum Grillen und Übernachten. Im angrenzenden State Park Laura S. Walker haben wir an einem wunderschönen Picknickplatz mit dem neuen Grill unsere Shrimps und Jakobsmuscheln gegrillt und den Abend ausklingen lassen.

Heute waren wir an der Westseite am Eingang vom Stephen C. Forster State Park. Hier sind wir erst ein wenig gewandert und um 11 Uhr haben wir eine Bootstour mit einem Guide gemacht. Wir haben etwas über die Entstehung und die Tierwelt der Okefenokee Swamps erfahren. Bereits am Eingang haben wir diverse Rehe gesehen und heute wurden wir dann auch mit zwei Alligatoren beglückt. Es war wieder einmal wunderschön durch diese herrliche Landschaft zu fahren. Ein Teil der Bäume sind einem großen Waldbrand 2011 zum Opfer gefallen. Man kann sich kaum vorstellen wie es in diesem feuchten Gebiet durch einen Blitzschlag zu solch einem großen Feuer kommen konnte. Aber durch die trockenen Nadeln und das spanische Moss ist es teilweise schon sehr trocken. Das von den Bäumen herabhängende „Spanische Moos“ wurde nach den Bärten der spanischen Eroberer benannt. Hier im State Park leben mehr Schwarzbären als in ganz Georgia. Nach der Bootstour sind wir noch einen Rundweg gelaufen und dann ging es wieder langsam in Richtung Süden.

Wir haben Georgia über den HW 441 verlassen und sind wieder zurück nach Florida vorbei an Lake City zum Osceola National Forrest. Die Landschaft war sehr waldig und am Anfang war nur hin und wieder ein Ort. In Richtung Lake City änderte sich das. Der Campingplatz hatte zu aber wir wollten davor trotzdem übernachten und konnten auch noch frisches Wasser aufnehmen.
Um 20 Uhr kam dann leider doch noch ein Ranger und hat uns gesagt, dass wir hier nicht stehen bleiben können. Etwa 2 km weiter ist auch ein geschlossener Platz und da dürfen wir hinfahren. Man muss es nicht verstehen aber es ist so. Dafür hatten wir einen schönen Blick auf den See am Abend und am nächsten Morgen.

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