Warten auf unser Wohnmobil in Tampa

silkeunduli USA Teil 1


Warten auf unser Wohnmobil in Tampa 02.08. bis 05.08.2020

Ursprünglich wollten wir die Wartezeit ja noch in Costa Rica verbringen aber da das mit den Flügen aus Costa Rica in die USA so unsicher war sind wir ja schon am 31.07. geflogen. Im Hafen von Tampa, welcher der größte Umschlaghafen Floridas ist und einer der wichtigsten der USA können wir hoffentlich am 04.08. unser WoMo wieder in Empfang nehmen.

Heute haben wir dann also einen ganzen Tag Zeit gehabt und so haben wir uns natürlich auch Tampa angesehen. Nach Jacksonville und Miami ist Tampa die drittgrößte Stadt Floridas.

Die Fahrt nach Tampa rein von unserem Hotel stellte sich dann etwas schwieriger dar. Laut Busfahrplan sollte der Bus stündlich fahren und uns mit einem passenden Umstieg direkt zur kostenlosen Straßenbahn nach YBOR bringen. Aber wegen Corona fuhr der nur alle 2 Stunden und somit war warten angesagt da auch kein Taxi vorbei kam. Zurück ins Hotel wollten wir auch nicht, da wir das mit den zwei Stunden erst nach einer halben Stunde Wartezeit erfahren haben. Als der Bus dann endlich kam klappte es aber doch noch ganz gut.

Wir sind mit der historischen Straßenbahn dann bis zum Aquarium gefahren und haben uns am Sparkman Warf bei Livemusik und mit Blick auf Downtown ein kühles Getränk gegönnt.

Video Sparkman Warf Tampa

Wir sind immer entlang des River Walkways an der City und den angrenzenden Flüssen entlang gelaufen. Tampa ist sehr modern und es wird hier in Downtown viel gebaut.

Da heute Sonntag ist war wenig los und in der Stadt waren so gut wie keine Menschen.

Da es sehr heiß war (fast 40 Grad) waren wir schnell erschöpft und sind wieder mit der Bahn nach YBOR. Hier ist alles etwas kleiner und gemütlicher.

In einer Brauerei haben wir ein Bier getrunken und etwas gegessen ehe wir wieder unsere Bustour angetreten sind, die dieses Mal dank Insider Wissen über die Abfahrtzeiten etwas schneller ging.

Unser Hotel hatte als wir zurück kamen keinen Zimmerservice gemacht und auf unsere Nachfrage hin hat man uns gesagt, dass dies wegen Corona sei. Man solle doch seine Handtücher zum Zimmermädchen bringen und bekäme dann neue. Betten werden auch nicht gemacht und Müll soll man vor die Tür stellen, dann wird er weggebracht. Wir waren schon sehr überrascht über diese Vorgehensweise. Aber ab morgen haben wir ja ein anderes Hotel in YBOR.

Grundsätzlich ist es aber zumindest heute ziemlich „Corona Normal“ gewesen. Im Bus oder in der Straßenbahn muss man Mundschutz tragen in öffentlichen Gebäuden oder in der Lobby vom Hotel auch. Desinfektionsmittel für die Hände sind vorhanden und das Personal trägt auch Mundschutz bzw. beim Tischabräumen im Lokal Handschuhe. In kleineren Restaurants oder Imbissshops ist Self Service bzw. nur Outdoorverkauf. Sobald man allein läuft oder ohne größere Menschenansammlung kann man den Mundschutz ablegen und natürlich auch zum Essen oder Trinken 🙂 Mal sehen wie es morgen an einem normalen Montag ist.

Der heutige Tag begann dann mit etwas Aufregung. Wir haben das Hotel gewechselt, weil wie oben beschrieben der Service unter aller … war. Also auschecken und ins andere Hotel fahren. Kurz davor haben wir bemerkt das wir die Pässe und alles Bargeld im Safe vergessen hatten. Im neuen Hotel also direkt anrufen lassen aber erst einmal ewig keinen erreicht. Dann hat Uli ein Taxi bestellen wollen, das war auch schwierig. Als er kurz davor war den Bus zu nehmen kam das Taxi dann aber. Also ins Hotel und dort hat man ihm dann allerdings erst einmal am Empfang gesagt da wäre nichts im Safe gewesen. Er war schon total genervt und ist mit einem Servicemitarbeiter dann ins Zimmer  und  konnte alles aus dem Safe holen. Dieser war nämlich noch zu. Wieder mit dem Taxi zurück brauchte er nichts bezahlen, das hat das Hotel Hamptton Inn and Suites by Hilton Tampa/Ybor übernommen. da waren wir dann sehr überrascht und haben uns herzlich bedankt.

Da es wieder sehr heiß war haben wir bis 16:30 gewartet ehe wir wieder los sind. In Tampa sind wir dann auf der anderen Riverwalkside entlang bis zu Jacksons Bistro Bar & Sushi. Dort haben wir die Happy Hour genossen und anschließend noch etwas gegessen.

Zurück im Hotel haben wir dann erfahren das wir wahrscheinlich morgen unser Wohnmobil nicht im Hafen abholen können da der Zoll noch einige Zeit braucht…was auch immer das heißt. Morgen früh will sich der Agent wieder melden. Aber am wichtigsten war das wir unbedingt vorher die Hafengebühr überwiesen haben müssen. Da eine normale Auslandsüberweisung 4-5 Tage dauert war guter Rat teuer. Also im Internet nachsehen wo eine Bank of America ist bei der man das Geld bar einzahlen kann damit es direkt dem Konto gutgeschrieben wird. Wegen Corona hatten fast alle Filialen nur Bankautomaten und keine Schalter. Endlich hatten wir eine gefunden, die laut Internet morgen auf haben sollt. Also am nächsten Morgen mit der netten Dame am Empfang dort angerufen und nachgefragt. Und tatsächlich hatten sie heute von 10 am bis 4pm offen. Mit dem Bus sind wir dann dort hin gefahren und haben den Betrag bar eingezahlt und den Beleg gleich per WhatsApp an den Agenten Carroll geschickt. Der teilte uns dann gleich die nächste Hiobsbotschaft mit, dass der Zoll ggf. in alle Türen reinsehen will, wir aber nur den Zündschlüssel und den Schlüssel für das Wohnmobil abgegeben haben und nicht für die Garage bzw. alle anderen Fächer. Also Carroll in die Spur geschickt zu klären was der Zoll will damit wir ggf. rechtzeitig reagieren können. Bis zum späten Abend hatten wir noch keine Rückmeldung.

Den Rest des Nachmittages haben wir dann am Hotelpool verbracht. Die Masken immer griffbereit an der Garderobe sind wir los. Und nein die Maske mussten wir nicht den ganzen Nachmittag im Pool aufsetzen 🙂

Am Nachmittag kamen dann Volkmar und Petra an und wir sind gemeinsam nochmals in die Jacksons Bar gefahren und haben etwas zusammen getrunken. Dann sind wir mit der Straßenbahn wieder zurück gefahren und hatten mit dem Fahrer noch viel Spaß.

Am Abend sind wir noch einmal durch das nächtliche Ybor wo schon etwas mehr los war. Ybor City ist ein normalerweise lebhaftes Viertel mit Boutiquen und Secondhandläden an der 7th Avenue, wo auch kubanische und lateinamerikanische Lokale zu finden sind. Im Einkaufszentrum Centro Ybor gibt es Imbissstände, Bars und ein Kino. Das Ybor City Museum befindet sich in einer ehemaligen Bäckerei aus den 1920er-Jahren und zeigt Exponate der Zigarrenindustrie und der verschiedenen Einwanderergruppen der Gegend. Die Bars und Clubs des GaYBOR District rund um 7th Avenue und 15th Street werden von einem bunt gemischten Publikum besucht. Ybor City erinnert ein bisschen an New Orleans oder an das alte Cuba. Kein Wunder, hat hier das Zigarren rauchen eine grosse Tradition. dazu gibt es auch tolle Shops, Lounges und Bars. Jetzt allerdings war alles ein wenig ruhiger und viele Bars und Shops waren geschlossen.

 

Wir haben übrigens dem anderen Hotel etwas Unrecht getan. Es gibt hier in Tampa wohl derzeit eine Anordnung, dass keine Hotelzimmer einen Zimmerservice bekommen. Alle Gäste können sich Handtücher etc. abholen und die benutzten abgeben. Aber Zimmerservice gibt es  erst wenn man abreist. Auch Frühstück wird nicht angeboten nur einen cold Snack separat abgepackt. Und das mit Unmengen an Papier- und Plastikmüll da alles einzeln eingepackt ist.

Den nächsten Morgen verbrachten wir dann damit immer mal wieder nachzufragen ob der Zoll mit der Abnahme schon begonnen hat. Gegen 13 Uhr haben wir dann ausgecheckt, kurz danach kam dann die Nachricht das der Zoll heute Nachmittag beginnen will. Also hoffen und weiter warten. Wenn alle Stränge reissen müssen wir wieder einchecken und auf morgen warten. Aber hoffen wir mal das Beste. Auf diesem Weg nochmels ein herzliches Dankeschön an Agi Sutter von der Finca Canas Castilla für ihre super Hilfe bei unserer Verschiffung und der Organisation mit allen spanisch sprechenden Beteiligte.

Um 15:15 erhielten wir dann die Nachricht das unser Auto vom Zoll inspiziert wird und wir zum Hafen kommen sollen um die Autos abzuholen. Also sind Uli und Volkmar ins Taxi und ab in den Hafen. Wir Frauen sind mit dem Gepäck im Hotel geblieben. Um 18 Uhr waren sie dann mit den Wohnmobilen wieder da. Jetzt kann die Reise weiter gehen 🙂

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