Schafe und andere Scherereien

silkeunduli Argentinien


Estancia Librún 29.11.2019

Der Morgen begann gleich mit einem Grenzübertritt nach Argentinien und dieses Mal ohne Lebensmittelkontrolle.

Auf der Estancia Librún haben wir einen Einblick in das Leben auf einer Schafzuchtfarm bekommen. Die Gauchos sind auch heute noch mit den Pferden unterwegs da die Schafe in der weiten Pampa verstreut unterwegs sind um zu fressen.

 

Wir durften zusehen, wie die Tiere zuerst ein Bad nehmen mussten. Da es kalt und windig war hatten wir das Gefühl das sie das nicht wollten. Aber es dient der Desinfektion und Reinigung der Wolle.

Anschließend konnten wir sehen, wie der Gaucho die Herde zusammentreibt und wie die Hunde ihn dabei unterstützen und die Schafe auf sein Kommando stehen bleiben bzw. weiterlaufen.

Zum Schluss wurde noch ein Schaf geschoren und normalerweise kommen sie danach direkt wieder auf die Weide damit sie schnell wieder Wolle produzieren da es kalt ist. Unseres hatte etwas Glück und blieb noch ein wenig im Stall.

Der Besitzer hat uns viel über die Schafzucht erzählt und wie sein Großvater 1893 von Deutschland nach Argentinien kam und Schafzüchter wurde. Früher hatte die Estancia mal 22.000 Schafe, heute sind es nur noch 6.000 und 1200 Rinder. Die Wolle wird hauptsächlich nach China exportiert und wenn man mal wieder einen Wollpullover kauft „Made in China“ so ist vielleicht etwas Wolle von unserem Schaf dabei.

Doch bevor es am Abend  dann Lamm auf einem hier üblichen Grillgestell gebraten gab

wurde noch ein weiterer „Schafskopf“ geschoren 🙂 bei dem der Wollertrag jedoch nicht zum Leben reichen würde.

Den argentinischen Wein durften wir auch mal aus einer typischen Fellflasche eines Gaucho´s Wein trinken. Diese wird nicht angesetzt sondern man lässt den Wein aus einiger Entfernung in den Mund laufen ohne sich damit zu bekleckern 🙂 .

Morgen geht es dann weiter in Richtung Gletscher.

 

 

 

 

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