Ein Traum ist Wirklichkeit! Wir sind am Ende der Panamericana angekommen 07. bis 10.08.2023
Wir fahren den Dalton Highway. Die Straße führt immer entlang der 800 km langen Ölpipeline. Die Straße war komplett fertig gebaut innerhalb von fünf Monaten. Für die Pipeline braucht man drei Jahre 1974-1977. Zuerst war diese Straße nur für die Support Fahrer für die Pipeline. 1994 hat man sie dann auch für den Publikumsverkehr komplett geöffnet. An Meile 115 Ist der Arctic Cycle, oder auch Polarkreis. Weiter geht es nach Cooldfoot. Die Straße ist in einem besseren Zustand als wir dachten und so entschließen wir uns doch noch morgen bis Deadhorse zu fahren. Man kann ja nur bis etwa 13 km vor den Arktischen Ozean mit dem Auto fahren und so buchen wir kurzentschlossen eine Tour zum Arktischen Ozean.
Dann geht es vorbei an Wisemann. Wir übernachten mit Blick auf die Sukakpak Mountain an einem kleinen Fluss.
Der Tag beginnt mit Regen, was auf dieser Strecke mit doch viel Gravel Road dazu führt, dass unser Auto innerhalb von kurzer Zeit nicht mehr weiß ist 🤣 Pünktlich zum Frühstück, welches wir am Atigun Pass auf 1400 m machen kommt die Sonne raus. Die Berge sehen abenteuerlich aus und wir sind ganz begeistert. Vorbei an Happy Valley und Last Chance durch die Tundra geht es Richtung Deadhorse. Die vielen versprochener Tiere sehen wir nicht, aber als wir durch eine Baustelle fahren und nicht halten können sind da 7 Karibus. Je näher wir uns der Küste nähern um so nebeliger wird es und wir sehen sogar noch ein paar Moschusochsen. Angekommen hat unser Auto eine neue Farbe 🙂
Wir fahren zu dem Büro, bei dem wir morgen eine Tour gebucht haben, da man ja von hier nicht allein bis an den arktischen Ozean fahren kann. Der Guide fragt uns, ob wir die Tour heute schon machen wollen und wir sagen ja, nachdem wir uns die Wettervorhersage für morgen angesehen haben. Und dann stehen wir endlich da, wo wir bereits vor drei Jahren stehen wollten…. am Arctic Ocean dem Ende der Panamericana. Nix wie aus den Schuhen raus und rein ins kühle Nass, zu mehr ist es uns zu kalt. Wir sind begeistert und glücklich, dass wir es endlich geschafft haben. Hier oben ist wirklich nur Ölpipeline und alles, was rings um dieses Geschäft notwendig ist. Leben wollen wir hier nicht.
Wir sind stolz, dass wir die Panamericana komplett gefahren. Am 20.11.2019 sind von Ushuaia auf Feuerland losgefahren und stehen am 08.08.2023 an der Prudhoe Bay am Arctic Ocean in Alaska (mit Unterbrechung wegen COVID). Eine lange Reise aber sie hat sich gelohnt 👍
Wir suchen uns einen Übernachtungsplatz und stoßen auf diesen wunderschönen Tag mit diesem tollen Erlebnis an.
Wir können heute Früh etwas länger schlafen, da wir unsere Tour ja gestern schon gemacht haben. Gegen 9:00 Uhr fahren wir in Deadhorse los. Es ist bis zum Atigun Pass wieder sehr nebelig und so gibt es ganz wenige Bilder. Wir sind froh bereits auf dem Hinweg einige gemacht zu haben. Nachdem wir ja gestern unser Auto mit einer neuen Farbe vorgefunden haben, waren wir sehr erstaunt, dass es doch Fahrradfahrer unterwegs gibt. Es würde uns schon mal interessieren, wie sie am Ende ihrer Tour aussehen. Wir sind heute 415 km gefahren, davon 250 auf der Gravel Road und circa 165 auf asphaltierten Straßen. So wirklich können wir nicht sagen, was besser ist, Auf vielen Abschnitten hat man “Edelgravel” 🤣 (die Afrika Reisenden unter uns werden wissen, was das ist) und in einigen Strecken haben wir Malawi Asphalt. Aber alles in allem kommen wir gut durch. Um 17:00 Uhr sind wir an unserem heutigen Stellplatz unter der Pipeline am South Fork Koyukuk River
Nach 138 km Gravel Road und 112 km asphaltierter Straße erreichen wir heute das Ende bzw. den Anfang des Dalton Highways. Wir frühstücken unterwegs am Polarkreis und fahren dann den Rest der Strecke zügig durch. Insgesamt ist für eine Strecke 388 km Gravel Road und 277 km Asphalt zu absolvieren. Aber alles in allem lässt sie sich gut fahren. Ein wahnsinniges Erlebnis und dieses Stück Panamericana darf nicht fehlen 👍
Leider war die Sicht auf grund der Waldbrände schon auf dem Hinweg nicht sehr gut, auf dem Rückweg war sie noch schlechter. Wir waren froh bereits auf dem Hinweg einige Bilder gemacht zu haben. Aber das, was wir sehen konnten, war wunderschön.
Dann sind wir noch bis Fairbanks gefahren und haben unser Auto gewaschen🤣👍