An der Küste entlang zum westlichsten Punkt des europäischen Festlands 24.03.2022
Wir sind ja gestern abend schon mit einem schönen Blick auf den Atlantik angekommen, aber heute Morgen war doch dann tatsächlich kurz die Sonne da. Immer wieder gab es auf dem Weg nach Obidos wunderschöne Ausblicke auf das Meer, auch wenn die Sonne es später nicht mehr so gut meinte mit uns, aber wenigstens trocken war es.
Obidas ist ein Dorf wie aus einem Märchenbuch. Eine Zinnmauer umgibt die idyllische mittelalterliche Burgenstadt die einst den portugisischen Königinnen gehörte. Die Gassen mit blendend weißen Häusern laden zum bummeln ein. Direkt am Aquadukt fanden wir einen Parkplatz und es war nicht weit in die Innenstadt.
Von hier ging es über die Hafenstadt Peniche und über Ericeira nach Mafra. Immer mal wieder ein Blick auf den stürmischen Atlantik, ehe wir in Mafra den Palacio e Convento bestaunen konnten. Der König Joào V. versprach den Bau eines Konvents, wenn sich denn nun endlich der Kindersegen einstellte. Und siehe da, der König wurde Vater und begann kurz darauf mit dem Bau des Palacio e Convento und gleichzeitig das Konvent für 300 Mönche, die nicht so prunkvoll lebten wie der König.
Jetzt wollten wir nach Sintra aber die Stadt ist nichts für Wohnmobilfahrer und so quälten wir uns durch die engen Gassen und steilen Straßen „schnell“ wieder raus und fuhren zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands. Und wir hatten Glück, die Sonne kam noch einmal kurz raus.
Hier hoch oben über den Klippen und mit Blick auf den Leuchtturm haben wir dann auch übernachtet. Leider gab es keinen Sonnenuntergang sondern nur tiefschwarze Regenwolken am Abend.
