Gibraltar und der südlichste Punkt des Festlandes Europas

silkeunduli Gibraltar (GBZ), Spanien


Gibraltar und der südlichste Punkt des Festlandes Europas 16. und 17.03.2022

Der Weg wieder zurück zur Küste war zwar wolkenverhangen, ließ aber doch immer wieder den Blick auf die herrliche Landschaft zu. Kurz vor Gibraltar haben wir sehr viele Störche gesehen, denen hier vielerorts eine Nistmöglichkeit gebaut wurde.

Wir erreichten unseren Stellplatz ca. 2 km vor Gibraltar gegen Mittag und sind noch in die Altstadt zuerst mit dem Wohnmobil und dann mit dem Roller gefahren. Natürlich mussten wir hier noch tanken, bei einem Dieselpreis von ca. 1,30 haben wir es laufen lassen. Wir sind dann noch bis zum Europa Point.

An der Südspitze des Felsens, dem Europa Point, steht der 1841 eröffnete Leuchtturm von Gibraltar und eine Moschee. Die Südspitze der iberischen Halbinsel befindet sich allerdings nicht hier, sondern rund 25 km südwestlich, bei Punta de Tarifa. Anschließemd sind wir zu unserem Stellplatz gefahren der auf spanischer Seite im Hafen  liegt.

Bevor wir aber am nächsten Morgen wieder einreisen können  müssen wir ein Flugzeug starten lassen. Hierfür wird die Straße kurzerhand gesperrt da die Flugzeuge auf der Start- und Landebahn starten, die mitten durch die Straße nach Gibraltar geht.

Dominiert wird das gesamte Gebiet vom Felsen von Gibraltar, einem 426 m hohen Kalksteinmonolithen. Der Außenposten wurde ursprünglich im Mittelalter von den Mauren besiedelt und stand später unter spanischer Herrschaft. 1713 wurde das Gebiet an Großbritannien abgetreten. Da wollten wir heute hin. Gibraltars Fläche beträgt nur 6,5 Quadratkilometer. Er ist von Nord nach Süd etwa sechs Kilometer lang, 1,2 Kilometer breit, seine Fläche beträgt etwa 8,4 km2. Die Spitze des Felsen erreicht eine Höhe von 426 m. Gibraltar ist der einzige Ort in Europa, an dem Affen freilebend vorkommen. Deswegen nennt man Gibraltar auch den „Affenfelsen“.  Kaum oben mit der Seilbahn angekommen sind sie auch schon präsent. Die hier freilebenden Berberaffen stehen unter dem Schutz des britischen Empire, denn eine Legende erzählt, dass solange es diese Tiere auf dem Felsen von Gibraltar gibt, solange wird das im spanischen Erbfolgekrieg 1704 eroberte Territorium in den Händen der Briten bleiben.

Von oben hat man einen schönen Blick auf die Stadt und normalerweise auch auf Afrika, das sich heute in den Wolken versteckt.

Weiter ging unsere Fahrt bis nach Tarifa. Tarifa liegt ist die am südlichsten gelegene Stadt und gleichzeitig der südlichste Punkt des europäischen Festlands und die Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantischem Ozean. Tarifa hat eine wunderschöne Altstadt, das Gewirr der engen Gässchen zu erkunden macht einfach Spaß und hinter jeder weißgetünchten Ecke entdeckt man etwas Neues. Auch wenn wir heute die afrikanische Küste kaum erkennen können ist sie so nah wie nirgends auf dem europäischen Festland. Den Ursprung der Stadt Tarifa bildete die Kalifenburg, die man heute in Altstadt bewundern kann. Sie wurde im 10. Jahrhundert unter der Herrschaft von Abd ar-Rahmans III. erbaut. Leider können wir sie nicht besichtigen.

Wir laufen zurück zum Stellpaltz und freuen uns auf die neuen Abenteuer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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