Reise nach Lyon 03.02. bis 05.02.2022
Heute verlassen wir den Fluss Le Doubs und fahren bis Bourg en Bresse. Die Stadt ist berühmt für ihr ehemaliges Kloster von Brou, dessen Schönheit ein wahres Meisterwerk der spätgotischen Flamboyant-Kunst bildet.
Bevor es aber zum Kloster ging haben wir einen wunderschönen Stadtrundgang gemacht. Das historische Zentrum von Bourg-en-Bresse birgt zahlreiche Überreste der reichen Vergangenheit. Alte Fachwerkwohnhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert, herrschaftliche Stadthäuser aus dem 18. Jahrhundert oder auch die Kathedrale Notre Dame im Renaissance-Stil.
Anschließend ging es zum Kloster von Brou. Das zu Beginn des 16. Jahrhunderts durch Margarete von Österreich, Herzogin von Savoyen, zu Ehren ihres verstorbenen Gatten Philibert der Schöne errichtete Kloster von Brou ist ein wahres Meisterwerk des spätgotischen Baustils. Die Kirche mit ihrem Dach im burgundischen Stil mit vielfarbigen glasierten Ziegeln ist traumhaft schön. Ebenfalls zu bewundern sind die alten Glasfenster im Chor. Die Besichtigung setzt sich fort mit der Besichtigung der drei Kreuzgänge des Klosters – dem ersten Kreuzgang, dem großen Kreuzgang und dem Kreuzgang der Wirtschaftsgebäude – und dem städtischen Museum.
Wir wollten uns noch die alte Apotheke ansehen, die war aber leider geschlossen. Wir sind dann noch bis Villefranche sur Saóne gefahren und haben dort übernachtet.
Am nächsten Morgen auf der Fahrt haben wir festgestellt, dass unser Hänger kaputt ist. Wir haben eine Werkstatt gefunden die uns ein neues Stützrad incl. Halterung verkaufen konnte und wir haben es auch direkt angebracht.
Dann wollten wir nach Lyon. Wir haben zuerst eine Werkstatt aufgesucht wo wir einen neuen Spiegel für unsere Vespa kaufen wollten, den wir entweder verloren haben oder der uns geklaut wurde. Wir wissen es nicht so genau. Aber der Besitzer der Werkstatt hatte keinen. Weiter ging es nach Lyon auf der Suche nach einem Parkplatz, was für ein Wohnmobil mit Anhänger ein unlösbares Problem darstellte. Also nur ein paar Bilder und weiter nach Vienne.
Wir werden Lyon dann wahrscheinlich auf dem Rückweg besuchen. Entlang der Rhône ging es nach Vienne.
Die Stadt Vienne entstand bereits in der Hochantike und hat aus ihrer langen Vergangenheit ein reiches architektonisches Erbe bewahrt, dessen älteste Gebäude noch aus der Antike stammen. Die Stadt hat aber auch ein schönes Erbe aus dem Mittelalter vorzuweisen, das wir bei einem Spaziergang durch die alten Gassen entdecken konnten,.
Der Aufstieg zum Gipfel des Bergs Pipet, auf dem eine Kapelle und eine Marienstatue stehen und von dem aus wir einen schönen Blick auf die Dächer der Stadt, das Rhônetal und, etwas weiter, das Pilat-Massiv genießen konnten war ein weiteres Highlight.
Wir sind noch etwas die Rhone entlang gefahren ehe es zurück nach Vienne zu unserem Übernachtungsplatz ging. Wir hatten uns entschieden wieder etwas zurück zu fahren und morgen dann doch den Bus nach Lyon zu nehmen. Damit sind wir auf der Rückreise etwas flexibler in der Wegführung, da wir uns Lyon auf jeden Fall ansehen wollen. Unser Übernachtungsplatz war an einem Sport- und Schulkomplex.
Am nächsten Morgen sind wir nach Saint Genis gefahren und von dort mit dem Bus ca. 30 min bis ins Zentrum von Lyon. Lyon liegt am Ufer der Saône und ist von Herrenhäusern aus der Renaissancezeit mit versteckten Innenhöfen und Dächern aus Terracottaziegeln geprägt.
Wir sind zuerst über den Wochenmarkt an der Seône gelaufen und anschließend über die Fußgängerbrücke „Passarelle St. Georges“ in die Altstadt. Die malerische Altstadt von Lyon am Fuß des Mont Fourvière wird mit ihren eindrucksvollen Kirchen und prächtigen Herrenhäusern häufig als eine der schönsten Renaissance-Viertel Europas bezeichnet.
Unweit der Kathedrale Saint-Jean kann man mit einer Bahn zur Basilika Notre Dame de Fourvière fahren.
Wir haben uns entschieden schon am Morgen hoch zu fahren da wir vor den vielen anderen Touristen da sein wollten. Auf der Spitze der Basilika befindet sich die Jungfrau Maria, zu deren Ehren das Gebäude errichtet wurde.
Anschließend sind wir zu den antiken Theatern gelaufen ehe wir einen ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt gemacht haben.
Malerische Gassen und viele kleine Geschäfte, Cafe´s und Restaurants lassen das Bummeln durch die Altstadt zum wahren Vergnügen werden. Auch auf der anderen Seite der Seône gibt es prächtige Bauwerke, wie das Rathaus und die Oper.
Noch einmal zur Seône ehe es mit dem Bus vorbei an dem Museum Confluenca wieder zurück ging.
Mit Baguette, Käse und Salami vom Markt haben wir bei enem schönen Glas Rotwein den Tag beendet. Wir sind froh gewesen, dass wir den Tag in Lyon bei dem herrlichen Frühlingswetter genießen konnten und uns doch entschieden haben hier zu bleiben.
