Isla Mexcaltitan und Mazatlán 14. bis 17.05.2023
Laut Reiseführer soll es das Venedig von Mexiko sein. Das Besondere an diesem Ort: es gibt keine Autos, keine Motorräder, abends sitzen die Einheimischen auf der Straße zusammen, die Restaurants schließen um 20:00 Uhr. Der Ort zählt zu den „magischen Orten“ in Mexiko, die Insel ist zum Teil aufgeschüttet. Heute leben etwa 800 Menschen in 302 Gebäuden auf der kleinen Insel. 98 % haben Strom, 83 % fließend Wasser und Toilette und Bad, 50 % aller Haushalte haben einen Telefonanschluss. Die Menschen hier leben hauptsächlich von der Krabbenfischerei. Leider wirkt es jetzt (vielleicht nach zwei Jahren Corona) sehr vernachlässigt. In dem einzigen Restaurant was wir gefunden haben, trinken wir etwas und waren nach 1 Stunde mit unserem Besuch fertig.
Da uns der im Tourbuch vorgeschlagene Übernachtungsplatz so absolut gar nicht gefällt und es auch erst 14 Uhr ist beschließen wir doch noch die 265 km bis zum nächsten Platz zu fahren. Leider hat auch IOverländer keinen Alternative im Angebot. Doch als wir ankommen sind wir so glücklich über unsere Entscheidung. Wir essen noch zusammen Abendessen und sitzen bei Rotwein und hören dem Rauschen des Meeres zu. Am nächsten Morgen schlafen wir aus, Silke hat große Wäsche und Uli putzt Auto. So ein freier Tag ist auch gut für Körper und Seele.
Am nächsten Tag geht es zusammen nach Mazatlán. Die Stadt liegt genau gegenüber der südlichsten Spitze der Baja California. Mazatlán ist ein Wort aus der Sprache der Nahuatl und bedeutet „Platz des Hirsches“. Die Stadt wurde 1820 gegründet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam eine große Gruppe deutscher Einwanderer in die Stadt, die Mazatlán zu einer blühenden Handels- und Hafenstadt ausbauten. Die Entwicklung der Stadt beruhte überwiegend auf dem Import von Ausrüstungsgegenständen für die nahe gelegenen Gold- und Silberminen. Der Leuchtturm El Faro gilt mit seiner Lage von 152 Metern über dem Meeresspiegel als der am zweithöchsten gelegene der Welt nach dem von Gibraltar.
Wir fahren an der langgezögenen Uferpromenade entlang ud bestaunen u.a. das gewaltige Monumento del Pescador, ein Denkmal, das an die Fischereitradition der Stadt erinnern soll und das Denkmal des Lebens. Nur ein Stück stadteinwärts ist das eigentliche Zentrum der Stadt: um die Plaza República und die Plazuela Machado liegen zahlreiche Cafés und Restaurants, aber auch das Teatro Angela Peralta und die Kathedrale, die Basilica de la Inmaculada Concepción. Es gibt eine „kleine Nachahmung“ der Felsenpsringe von Acapulco, aber nett gemacht 🙂
Wir essen noch ein Ceviche vom schwarzen Thunfisch und dann fahren wir mit den offenen Jeep und dem wassertaxi wieder zurück. Am Strand entlang geht es zum Stellplatz und wir genießen den Nachmittag und den Abend.
Noch ein feier Tag ehe es morgen fast 500 km weitergeht. Aber das nehmen wir gern in Kauf für das was dann kommt. Also es bleibt spannend.