Tula und Zinapecuaro 07. und 08.05.2023
Wir fahren bereits einen Tag eher weiter, da wir uns noch die Statuen von Tula ansehen wollen. Bevor man die Ausgrabungsstätte erreicht geht man durch einen wunderschönen Kakteengarten.
Das Highlight und die Hauptattraktion der Ausgrabungsstätte von Tula de Allende sind die vier gewaltige Kriegerstatuen, die auf der Pyramide des Morgensternes thronen. Sie werden die Atlanten von Tula de Allende genannt und thronen auf der Pyramide des Morgensternes. Neben den weltberühmten Atlanten gibt es eine weitere Pyramide, zwei Ballspielplätze (Juego de Pelota) und den Palacio Quemado. Tula de Allende hat einige Ähnlichkeiten mit Chichén Itzá auf der Halbinsel Yucatá, jedoch ist Tula deutlich kleiner. Die Pyramide oder auch Tempel des Morgensterns, auch Tempel des Quetzalcóatl genannt, hieß in der heimischen Sprache Nahuatl: Tlahuizcalpantecuhtli. Bitte lest es einmal laut vor 🙂
Um die Atlanten von Tula von nahen zu betrachten muss man einige steile Treppenstufen erklimmen. Oben angekommen kann man dann die 4,6 m hohen toltekischen Kriegerstatuen bestaunen. Alle Statuen bestehen aus vier ineinandergreifenden Elementen. Sie tragen Waffen und einen Schild in den Händen und haben Federschmuck auf dem Kopf. Die Figuren stellen den Gott Quetzalcóatl als Morgenstern dar. Es sind nur noch vier Säulen und vier Atlanten, welche einst das Dach des Tempels hielten, erhalten. Die zwei kleineren runden Säulen vor den Atlanten hielten wohl den Eingang des Tempels.
Der Palacio Quemado, der verbrannte Palast, befindet sich westlich der Pyramide des Morgensterns. Der Palast hat seinen Namen aufgrund der markanten Brandspuren. Vermutlich wurde der Palast für Versammlungen und Zeremonien genutzt und besteht aus verschiedenen Räumen und Korridoren.
Anschließend gibt es bei Sepp und Ursel noch Kaffee und Kuchen und es wird mal wieder lustig herumgealbert.
Weiter geht es dem Sonnenuntergang entgegen nach Zinapecuaro. Hier hatten wir uns einen Übernachtungsplatz rausgesucht, der in der Nähe von Thermalquellen liegen soll und da wir ja auf über 2000 m sind ist das baden hierin sicher angenehm. Wir kommen recht spät an, essen und trinken noch etwas zusammen und besuchen am nächsten Morgen die Thermalbäder. Da Silke in der Nacht mit „Montezumas Rache“ kämpfen muss, macht sie den kleinen Stadtrundgang nicht mit sondern bleibt lieber in der Nähe des „stillen Örtchens“.