Willkommen in Malawi

silkeunduli Malawi


Willkommen in Malawi 15. bis 16.08.2022

Mal wieder eine Grenze, die Ausreise ist ziemlich einfach, die Einreise etwas komplizierter. Nach drei Stunden sind wir durch und fahren weiter. Unser heutiges Ziel ist die Game Heavan Lodge in  Blantyre und bei der Ankunft erwarten uns direkt Zebras, Gnus, Antilopen und eine Giraffe. Was für ein  toller Platz.

Schnell holen wir Tisch und Stühle raus und genießen beim Abendessen diese tolle Aussicht. Wir sind etwa 1000 m hoch und so wird es als die Sonne weg ist auch schnell frisch. Die Nacht ist kühl und wir können endlich mal wieder bei angenehmen Temperaturen schlafen.

Malawi ist seit 1964 unabhängig und gehörte seit 1889 zu England. Demzufolge ist die Sprache englisch, was das ganze wieder etwas einfacher macht als in Mosambik, wo man portugissch spricht. Malawi ist ein reiner Binnenstaat ohne Zugang zum Meer.

Wir lassen uns viel Zeit am nächsten Morgen, genießen noch einmal die Tiere und haben nur 75 km vor uns bis nach Zomba. Blantyre ist eines der wenigen wirtschaftlichen Zentren des Landes. Ein quirliger Ort und wir sind froh ihn nach der Idylle des letzten Übernachtungsplatzes schnell hinter und zu lassen.

Nach der staubigen Großstadt erwartet uns heute ein Kontrastprogramm. Die Nacht werden wir hoch über der Ebene auf dem Zomba Plateau verbringen. Dieses ragt 2000 m hoch und Zypressen, Zedernwälder und Kieferaufforstungen sind hier zu sehen. Leider wird auch hier, wie in vielen Ländern Afrikas, ein hoher Anteil des täglichen Erwerbs durch Holzsammeln und Herstellung von Holzkohle erzielt und so werden viele Bäume abgeholzt und man sieht Fahrräder mit hohen Holzfrachten. Viele Frauen sammeln Gras für Bastmatten und Körbe und tragen diese gewaltigen Lasten immer auf dem Kopf. Ein beliebtes Fortbewegungsmittel ist das Lastenfahrrad bzw. das Lastenmoped, welches man mieten kann bzw. als Taxi nutzt.

Unterwegs begegnen uns Shamanen aber wir lassen unser Auto nicht segnen, wer weiß was diese prophezeien.

Am Fuße des Plateaus liegt Zomba, die alte Hauptstadt von Malawi. Genügend Wasser und fruchtbares Umland sorgen für ein angenehmes Klima. Wir fahren kurz durch und hoch zu unserem Übernachtungsplatz. Ein kleiner Stausee auf halber Höhe lädt zu einem Stopp ein und ein Restaurant ganz oben zu einem kleinen Imbiss. Vorher müssen wir aber leider deas gesamte Ausmaß des Holzraubbaus durchfahren. Männer und Frauen die Holz runter tragen, Fahrräder voller Brennholz und ganz oben leben dann die ärmsten der Armen in provisorischen Plastikzelten und schlagen das Holz. Und dann fahren 14 Wohnmobile vorbei und die Menschen strecken uns allen die Arme entgegen und betteln. Es ist schon sehr traurig sich das anzusehen.

Wir fahren über eine abenteuerliche Brücke aber sie hält und wir erreichen unseren Platz mitten im Wald. Beim täglichen Breefing gibt es Zuckerrohr zum kosten aber so richtig ist keiner begeistert. Am Abend haben wir dann noch ein kleines Lagerfeuer gemacht.

Morgen geht es wieder früh los, wir haben 275 km vor uns.

 

 

 

 

 

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