Über Millau zum Gorges du Tarn

silkeunduli Frankreich


Über Millau zum Gorges du Tarn 18. und 19.04.2022

Heute fuhren wir durch herrliche Weinlandschaften und unser erster Stopp war am Lac du Salagou. Dieser Stausee ist ein Wassersportparadies und natürlich am Ostermontag auch gut besucht. Ein kurzer Abstecher dorthin war einen angenehme Abwechslung.

Weiter ging es nach Saint-Guilhem-le-Désert. Eine legendäre Stadt, im Herzen eines erhaltenen Tals. Dieses Tal, in dem Guilhem im Jahre 806 nach dem Gründung des Klosters von Gellone in den Ruhestand ging, war eine wahre Wüste, die nur die Hirten des Neolithikers schon besucht hatten. Daher auch der Name Desert. Leider war an diesem Ostermontag kein Parkplatz zu finden und so blieben uns nur einige Bilder aus dem Auto heraus und in Richtung Millau weiter zu fahren. Noch einmal vorbei an Weingütern und herrlichen Bergen ehe wir Millau erreichten. Wir werden hier hin bestimmt noch einmal wieder kommen.

Das Wahrzeichen von Millau ist das Viadukt. Das Viadukt ist mit 2460 m die längste Schrägseilbrücke der Welt, bei einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 m das höchste Bauwerk Frankreichs und die höchste Brücke in Europa. Schon von weitem ist sie zu sehen. Die Stadt liegt an der Einmündung der Dourbie in den Tarn und ist Ausgangspunkt für die herrliche Fahrt durch die Schluchten des Gorges du Tarn.

Am nächsten Morgen ging es von Millau bis nach Florac. Die Tarn-Schlucht nordöstlich von Millau gehört zu den schönsten Flusslandschaften Frankreichs. Bis zu 500 Meter tief hat sich der Tarn auf 80 km Länge in die Karstebenen der Causses hinein gegraben. Der 380 km lange Fluss entspringt am Mont Lozère, durchfließt Millau, Albi und Montauban und mündet bei Moissac in die Garonne. Mit zig Kurven und Kehren windet sich die Straße am Flussufer durch die Tarnschlucht. Wind und Wetter haben Höhlen und Grotten in den Fels gegraben. Bei Traumwetter konnten wir gar nicht genug Bilder machen und Silke musste natürlich auch die Wassertemperatur des glasklaren Flusses testen.

In Florac sind wir weiter in Richtung Alés am La Mimente entlang. Bis an einem Stausee war so gut wie kein Wasser darin.

In Alés an einer Flussbiegung des Gardon, den wir bereits am Pont du Gard auf dem Hinweg unserer Tour hatten, haben wir übernachtet.

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