Die letzten Tage in Portugal 31.03. und 01.04.2022
So schnell geht es und wir verlassen schon wieder Portugal.
Wir sind gestern kurz vor Faro angekommen und heute mit dem Roller nach Loulé. Die Markthalle von Loulé gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Algarve. Der Mercado Municipal ist der quirlige Mittelpunkt von Loulé und hier starten wir unseren kleinen Stadtrundgang. In der Altstadt mischen sich reizvolle Handwerksläden mit modernen Geschäften.Wir besuchen die Kapelle Nossa Senhora da Concelcao mir den tollen Wandkacheln und dem vergoldeten Altar. Aber auch das Museum der „getrockneten Früchte“ lassen wir uns nicht entgehen.
Das Castello bestaunen wir nur von außen und fahren anschließend zur Igreja Matriz de Sao Clemente. Die gotische dreischiffige Kirche besticht durch ihre tollen Kacheln und die Seelenkapelle.
Weiter geht es nach Faro. Faro ist kein Touristenort, beeindruckt aber durch sein historisches Zentrum. Die Altstadt bildet mit engen Gassen und weiß getünschten Häusern eine eigene Welt. Die im 13. Jh erbaute Kathedrale Sé wurde nach Erdbeben und Bränden immer wieder aufgebaut und verändert. Aber auch die Igreja do Carmo ist mit ihren Glockentürmen imposant. Natürlich steigen wir auf den Turm und bestaunen die Glocken und hoffen, dass sie nicht gerade jetzt läuten 🙂 . Wir bummeln entlang der Stadtmauer und genießen das schöne Wetter. Leider wird die schöne Stimmung dadurch getrübt, dass alle 5 Minuten ein Flugzeug fast in der Innenstadt landet.
Heute früh entschließen wir uns den Roller nicht aufzuladen, sondern Uli fährt mit dem Roller und Silke mit dem Wohnmobil hinterher. Wir wollen uns noch einiges ansehen und nicht immer den Roller auf- und abladen.
Unser erster Stopp ist an den römischen Ruinen Milreu in der Nähe von Estói. Zu sehen sind Fundamente und die Kanalisation eines römischen Landsitzes. Am beeindruckendsten sind die gut erhaltenen Fischmosaiken und die Reste eines Tempels.
Weiter geht zum Palacio do Visconte de Estol. Einst als Lustschloss erbaut und später im Jugendstil erweitert ist es heute ein Luxushotel. Man kann es von außen besichtigen und auch die Gartenanlage. Eine Freitreppe mit tollen Mosaiken, Kachelbildern und Brunnen erinnern an frühere Zeiten.
Weiter geht es nach Olhào. Der Ort vermittelt ein leicht arabisches Flair. Schöner kleiner Ort mit tollen Fischrestaurants. In der Markthalle kaufen wir alles was wir für eine Fisch-Paella heute Abend benötigern.
Unser letzter Ort in Portugal (zumimdest für diese Reise) ist Tavira. Zu beiden Seiten des Rio Gilào erstreckt sich dieses hübsche Städtchen. Einstmal sollte es 37 Kirchen für nicht einmal 1000 Einwohner aufweisen. Wir laufen zur Burg und schauen auf die Stadt.. Immer wieder sehen wir schöne kleine blumengeschmückte Häuser und wir lassen uns durch die Gassen treiben. Noch einen Blick auf die Häuserfront am Wasser bei einem letzten Glas portugiesischen Wein und wir verlassen auch schon bald Portugal. Wir sind froh darüber unsere Reiseroute getauscht zu haben und jetzt die Algarve und die vielen schönen kleinen Dörfer bei besserem Wetter erlebt zu haben.
Kurz hinter der Grenze in Huelva übernachten wir und bereiten uns die versprochene Paella zu. Mit vollem Bauch und einem Glas Wein schlafen wir hoffentlich heute gut ehe es morgen weiter durch Spanien langsam auf den Rückweg geht.