Bighorn Mountain und Hot Springs 27.06. bis 28.06.2021
Heute Morgen ging es zuerst entlang des Greybull Bighorn River. Das ist ein Nebenfluss des Yellowstone Rivers und wurde von den Europäern nach den dort lebenden Bighorn Sheeps benannt. Entdecker im heutigen Wyoming gaben dem Fluss dagegen den Namen Wind River. Erst später erkannte man, dass es sich um ein und dasselbe Gewässer handelte. Um die entstandene Verwirrung zu beenden, wurde entschieden, dass der Fluss ab einem willkürlich festgelegten Punkt den Namen ändern sollte. Dieser befindet sich am Ausgang des Wind River Canyons, rund sieben Kilometer südlich von Thermopolis und trägt den Namen Wedding of the Waters. Hier ist einer der seltenen Orte, wo ein Fluss ohne ersichtlichen Grund plötzlich einen anderen Namen trägt.
Die Fahrt ging immer entlang des Bighorn Scenic Byways. An sehr vielen Stellen wird das Alter der Gesteine erklärt, welches hier zwischen 350 Millionen bis 2,5 Billionen (entsprich in deutsch der Milliarde) Jahre reicht und somit in seiner Struktur und Farbe innerhalb weniger Kilometer sehr unterschiedlich sein kann.
Ein lohnenswerter Stopp war an den Shell Falls. Besonders macht diesen Wasserfall, dass er in einer eigentlich ziemlich trockenen Gegend liegt. Man kann über Stege die nähere Umgebung der Fälle besichtigen und einiges über die geologische Entstehung erfahren.
Es wurde immer dunkler und weiter ging es dann mittlerweile durch strömenden Regen bis zum Lake de Smet. Wir haben fest damit gerechnet das wir unsere Burger wohl im Regen grillen und im Wohnmobil essen müssen.
Doch wie ein Wunder hörte es als wir ankamen auf zu regnen und unser Grillabend incl. Lagerfeuer war gerettet.
Am nächsten Morgen haben wir noch den Sonnenaufgang genossen ehe es weiter über den Cloud Peak Skyway Scenic Byway ging.
Mit Blick auf die Berge wurde gefrühstückt und dann ging es hoch bis auf fast 3000 m Höhe ging.
Wir hielten am Loaf Mountain Overlook und machten Fotos von Loaf Mountain, Bighorn Peak und Darton Peak. Überall blühten die wilden Lupinien und andere Bergblumen. Es waren herrliche Ausblicke.
Weiter ging es durch das herrliche Tal vorbei an Bergseen und durch die Berge bis nach Thermopolis.
In Thermapolis machten wir einen Stopp und haben mal wieder einen Warmbadenachmittag eingelegt. Duschen im Wohnmobil ist zwar normalerweise ausreichend aber wenn man dann doch mal ausgiebig im warmen Wasser baden kann ist das auch ein tolles Erlebnis. Schon die Indianer kannten die wohltuende Wirkung der Quellen. Schon von weitem wird man auf die große Quelle aufmerksam. Im Hot Springs State Park gibt es drei Badelandschaften und wir haben uns für die Hot Springs Pool entschieden. Silke musste natürlich wieder rutschen und vom Dreimeterbrett springen.
Weiter ging es jetzt am Wind River Canyon. Wie oben beschrieben ändert ja der Fluss hier seinen Namen. Inmitten der herrlichen Berge haben wir uns einen schönen Platz zum Übernachten gesucht und heute gab es Lamm mit Bratkartoffeln und Bohnen mit Speck. Baden macht hungrig 🙂
Und so gehen wieder zwei traumhafte Tage zu Ende.