Mesa Falls und Salmon River 13.06. bis 15.06.2021
Am Morgen noch einen Blick zurück auf unseren Stellplatz am Henry Lake und weiter ging es in Richtung Mesa Falls Scenic Byway.
Der Mesa Falls Scenic Byway hat zwei der unberührtesten Wasserfälle Idahos am Snake River. Die Lower und Upper Mesa Falls sind die einzigen Wasserfälle in Idaho, die nicht für Bewässerungs- oder Wasserkraftprojekte genutzt werden.
Die landschaftlich reizvolle Fahrt liegt eingebettet am südlichen Rand der Yellowstone Caldera. Die Straße führt direkt über die Warm River Bridge. Und hier sahen wir ihn. Den Elch der wie gemalt im Wasser stand und sein Frühstück genoss.
Wir wollten gar nicht wieder weiter aber die Mesa Falls lockten dann doch. Zuerst waren wir an den Upper Falls. Upper Mesa Falls ist ungefähr 35 m hoch und 60 m breit.
Holzstege führen einen zu die schönsten Aussichtspunkte.
Weiter ging es auf dem Mesa Falls Nature Trail zum Lower Fall. Das ist ein 3.5 Kilometer langer Hin- und Rückweg zum Lower Fall durch einen schönen Wald. Vom Ende hat man einen tollen Blick auf den Wasserfall. Der Lower Fall ist ein 20 m langer Wasserfall.
Um an den offiziellen Aussichtspunkt zu kommen muss man noch ein Stück mit dem Auto fahren. Hier gibt es dann noch einmal einen schönen Blick auf den Wasserfall.
Nach einem kurzen Blick in die Ferne auf den Grand Teton geht es weiter auf dem Sacajawea Historic Byway. Diese Landschaft wurde bereits vor 10.000 Jahren von den Vorfahren des heutigen Lemhi Shoshone bewohnt. Sacajawea wurde irgendwann um 1788 im Lemhi Valley geboren. Um 1800 wurde sie bei einem Überfall auf das Lager ihrer Familie gefangen und von den Arikira-Indianern in die Mandan-Dörfer in North Dakota zurückgebracht. Im Jahr 1804 verschanzten sich Lewis & Clark für den Winter im Dorf Mandan wo sie mit ihrem französischen Trapper-Ehemann Toussaint Charbonneau lebte. Lewis und Clark engagierten Charbonneau als Führer und nahmen Sacajawea mit auf die Reise. Sie war schwanger und gebar kurz nachdem sie North Dakota verlassen hatten. Später im Jahr 1805 führte sie sie durch Montana und über die Bitterroots in das heutige Idaho. Zu diesem Zeitpunkt war sie kurzzeitig mit ihrer leiblichen Familie vereint, dann setzte die Expedition ihren Weg nach Westen fort. Auf mehreren Schautafeln wird die Geschichte entlang des Weges gezeigt. Landschaftlich ist sie aber eher uninteressant.
Umso überraschter waren wir von unserem Stellplatz am Birch Creek. Dieser schlängelt sich immer entlang der Straße und verleiht dem Gebiet wenigstens etwas grün. Heute wurden mal kein Fleisch und Würstchen gegrillt sondern Pizza auf dem Grill gemacht. Es war sehr lecker und ein Glas Weißwein dazu war auch erfrischend.
In Salmon bogen wir am nächsten Morgen auf den Salmon Scenic Byway. Zunächst fuhren wir ihn stromabwärts und erreichten ein herrliches Tal. Immer wieder wechselten sich hohe steile Berghänge mit breiten grasbewachsenen Flächen ab.
Am Ende des asphaltierten Weges haben wir für diese Nacht unser Quartier am Salmon River aufgeschlagen. Hier hatte dann auch noch ein netter Besucher vor uns fertig gehacktes Holz für uns hinterlassen und so stand dem abendlichen Lagerfeuer nichts mehr im Weg. Aber vorher haben wir noch unsere Füße im Wasser gebadet, für mehr war es dann doch zu frisch.
Am nächsten Morgen ging es die Strecke bis Salmon wieder zurück und von dort stromaufwärts immer entlang des Salmon Rivers. Auch hier wechselten sich die unterschiedlichen Landschaften im raschen Tempo ab.
In der Nähe von Stanley haben wir übernachtet aber vorher hat sich Uli noch das EM Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich angesehen.
Morgen verlassen wir den Salmon River aber an diesem schönen Platz genießen wir noch den Abend.
