Scenic Byways im Osten vom Yellowstone 07.06. bis 09.06.2021
Aus dem Nordostausgang heraus sind wir gestern bereits ein Stück den Beartooth Scenic Byway gefahren zu unserem Übernachtungsplatz.
Von Cooke City führt er über die Beartooth Mountains zum nördlichen Red Lodge. Am südlich verlaufenden Oberlauf des Clarks Fork Yellowstone River ging es los.
Dann hatten wir die Qual der Wahl. Entweder auf dem Beartooth Scenic Byway bleiben oder den Chief Joseph Scenic Byway befahren. Der Chief Joseph Scenic Byway ist von Cody aus in wenigen Minuten zu erreichen. Wir fuhren ihn aber in entgegengesetzter Richtung. Er windet sich durch das hügelige und bewaldete Rocky Mountain Vorgebirge mit immer wieder wundervollen Ausblicken auf die im Juni noch schneebedeckten Berge. Von überall in den Bergen strömten Wassermassen herunter. Wir fuhren ihn recht zeitig am Morgen und so waren wir fast allein unterwegs. Ein Highlight war der Pass.
Oben angekommen sind wir wieder zurück und weiter auf dem Beartooth Scenic Byway. Am Beartooth Lake war das Wasser noch sehr kalt und je höher wir kamen desto vereister waren die Seen und die Schneemengen nahmen zu.
Der mittlere Streckenabschnitt erreicht am Beartooth Pass eine Höhe von 3336 m. Hier oben gab es noch Schneemassen und einige ganz Verrückte wollten sogar noch Skifahren. Am Pass gab es auch einen Lift und man kann es kaum glauben es war ein Tellerlift.
Von oben ging es in herrlichen Serpentinen den Weg runter ins Tal und von dort nach Red Lodge einen hübschen kleinen Skiort.
Weiter nach Süden fahrend erreichten wir den anderen Abzweig zum Cliff Joseph Scenic Byway und sind diesen auch ein Stück hinein gefahren. Ein Highlight ist die Brücke über den Sunlight Creek. Man kann die Brücke auch zu Fuß überqueren und in den tiefen Canyon hinabblicken. Hier an der Brücke haben wir dann auch übernachtet.
Am nächsten Morgen sind wir wieder zurück und entlang des Shoshone River über Cody auf dem Buffalo Bill Scenic Byway bis zum Buffalo Bill Damm der westlich von Cody den Fluss im Shoshone Canyon aufstaut. Er wurde im Zuge des Shoshone Project erbaut und ist eines der ersten Wasserbauprojekte der Vereinigten Staaten. In einer kleinen Ausstellung wird über den Bau berichtet.
Noch ein Stück auf dem Buffalo Bill Scenic Byway entlang und kurz vor dem Osteingang zum Yellowstone Nationalpark haben wir übernachtet. Wir haben uns noch mit drei Ehepaaren unterhalten und uns am Abend auf ein Bier getroffen. Es gab frischen Rhabarber Kuchen und viel zu erzählen. Dann wurde noch ein Lagerfeuer entzündet und der Tag konnte enden.
Am nächsten Morgen hat Silke dann vorgeschlagen doch noch einen Tag hier zu bleiben und mit dem Blick auf den dahinfließenden Shoshone River mal gar nichts zu machen. Na ja so ganz gar nichts war es dann doch nicht aber nachdem wir gegen Mittag mit dem Frühjahrsputz vorbei waren haben wir uns in die Sonne gelegt und ausgeruht.
