Auf der Route 66 durch die Great Plains

silkeunduli USA Teil 1


Entlang der Route 66 durch die Great Plains 17.09.bis 19.09.2020

Die Fahrt ging von Oklahoma quer durch die Great Plains. Was soll man über die Great Plains schreiben. Sie sind ein trockenes Gebiet östlich der Rocky Mountains und sind die klassischen Prärien des amerikanischen Westens. Sie werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Und ansonsten geht man wohl ins Casino. Überall gibt es Hinweisschilder auf die verschiedensten Casinos.

Die Interstate 40 (i40) geht schnurgeradeaus und es gibt so gut wie keine Orte rechts und links. Hin und wieder waren dann ein paar Windräder, welche aber meistens auch nicht in Betrieb waren.

Als wir schon dachten das heute ein total langweiliger Fahrtag wird haben wir uns in Elk entschieden von der I40 auf die Route 66 abzubiegen.

In Elk war dann ein wunderschönes „Old Town Museum“ welches in mehreren Gebäuden das Leben der ehemals hier lebenden Menschen darstellt. Es waren Shops, Lagerhallen, Wohnhäuser, Autos, Werkzeuge usw. ausgestellt und dem Leben der Siedler damals nachgebaut. Mit viel Liebe war dieses Museum gestaltet.

Dann sind wir abwechseln auf der I40 oder der alten Route 66 gefahren. Wie viele Legeden ranken sich um diese Straße welche 3600 km lang ist und von Chicago bis nach Los Angeles geht. Für viele bedeutet die Straße heute noch Freiheit Sehnsucht und Abenteuer. Hier zwischen Elk und Albuquerke  starb die Strecke Stück für Stück und mit dem Ausbau der I40 die Ortschaften mit ihren Motels, Bars und Restaurants immer mehr zum Sterben brachte.

Dann erreichten wir Texas.

Übernachtet haben wir im McClallen National Grasland Park. Ein kleiner See mit ca. 10 Stellplätzen. In der Nacht hatten wir erstmals Temperaturen von unter 20 Grad seit mindestens Februar gehabt und als wir morgens aufwachten waren es sogar nur 15 Grad. Wir haben unsere Betten wieder bezogen und schlafen ab jetzt wohl nicht mehr nur mit Laken.

Weiter ging es nach Westen teilweise auf der I40 oder auf der Route 66. Es war nach wie vor nur Prärieland mit Rinderherden, Felder und Windrädern rechts und links.

Kurz hinter Gienrio erreichten wir New Mexico und damit auch die Mountain Time Zone.

Das Visitor Center war geschlossen mit dem Hinweis, dass alle Visitor Center in New Mexico geschlossen haben und man sich im Internet orientieren soll.

Die Landschaft änderte sich und es wurde bergiger. Am Horizont waren bereits die Ausläufer der Sangre de Christo Mauntains und der Rocky´s zu sehen. Wir sind von der I40 aus nach Norden ca. 50 km  zum Chonchas Lake State Park gefahren. Der Conchas Lake ist ein 40 km langer Stausee im Nordosten von New Mexico hinter dem Conchas Dam am Canadian River. Der See liegt auf einer Höhe von 1300 Metern und hat eine Oberfläche von 9.600 Hektar.

Hier wollten wir eigentlich übernachten. Dort mussten wir dann erfahren, dass in New Mexico derzeit alle State Parks wegen Covid 19 nicht für Übernachtungen offen sind. Also weiter westwärts und immer leicht bergauf. Wir hatten zwischenzeitlich eine Höhe von 1450 Höhenmeter erreicht.

In Santa Rosa haben wir dann übernachtet. Der Platz gab nicht viel her und lag direkt an der Route 66 und von weitem hörte man die I40. Aber da alle State Parks zu waren war er gut besucht.

Weiter ging es nach Albuquerque. Als erstes mussten wir neue Scheibenwischblätter kaufen. Dann ging es weiter in die Stadt. Albuquerque hat noch einen Teil der alten spanischen Bausubstanz erhalten und einen schönen alten Innenstadtbereich. Hier waren viele Souvenirgeschäfte und Cafes und Bars und mit teilweise hübschen versteckten Innenhöfen.

Im Indian Pueblo Cultural Center bekommt man einen Überblick über die verschiedensten Indianerstämme der Region. Hier wollten wir eigentlich auch rein aber es war leider geschlossen.

Wir sind dann an den Rio Grande gefahren. Bei einem Spaziergang konnten wir sehen, dass der Fluss derzeit sehr wenig Wasser hat

Am West Bluff Park hat man noch einmal einen schönen Blick auf den Rio Grande und die Stadt von oben.

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