Alcalá vom 21.02. bis 22.02.2020
Der Tag begann mit einem Ausflug ins Valle del Cocora auf 3000 m Höhe. Hier haben wir eine kleine Wanderung durch den „Palmenwald“ unternommen. Hier wächst die Quindio Wachspalme, die mit bis zu 60 m Höhe die höchste Palmenart der Welt ist und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Sie ist auch der Nationalbaum Kolumbiens.
Leider ist sie sehr gefährdet, da die Bauern in der Umgebung viele Avocados anpflanzen, die gedüngt werden und vor allem den Palmen das Wasser entziehen. Aus dem einstigen Wald ist ein Wäldchen geworden. Da die Palme ganz spezielle Bedingungen an den Boden und die Temperaturen stellt kommt sie auch nur dort vor. Leider zog der Nebel immer weiter zu und so verdeckte er auch bald die Palmen.
Die Fahrt mit dem Bus durch die Landschaft war wunderschön bergig und es waren auch viele Fahrradfahrer unterwegs. Im idyllischen Dorf Salento haben wir die farbenfrohen Häuser bestaunt und einen kolumbianischen Kaffee getrunken.
Dann ging es weiter nach Filandia, was übersetzt so viel heißt wie Tochter der Anden. Hier sind die Häuser ebenso bunt aber der Ort ist noch nicht ganz so touristisch überfüllt wie Salento. Es sind viel mehr Kolumbianer hier als ausländische Touristen. An einem schönen Aussichtspunkt haben wir nochmals ins Tal geschaut ehe es wieder zurückging.
Am Stellplatz angekommen war nun auch die zweite Gruppe mit weiteren 20 Wohnmobilen da welche die ganze Zeit etwa drei Tage zeitversetzt hinter uns hinterher gefahren ist. Am Abend gab es eine Willkommensfeier. Wir haben bei sehr guter Musik von drei einheimischen Musikern bis tief in die Nacht getanzt und gefeiert.
Die Tage bis Cartagena werden wir zwar weiterhin jedes Auto für sich fahren aber in Kolumbien wegen der Sicherheit gemeinsam übernachten. Auch sollen ja alle Autos ab Cartagena gemeinsam verschifft werden.
Der nächste Morgen hielt viel Spaß mit Canopy für uns bereit. An einem Seil sind wir 2 km hoch über der Kaffeeplantage entlang gefahren. Dieses Mal nicht bäuchlings fliegend sondern im Seil sitzend. Über 7 Strecken unterschiedlichster Höhe und Länge hatten wir einen tollen Blick auf die Kaffeeplantage. Auch der Bremsvorgang am Ende einer jeden Strecke war für die, die schon da waren sehr unterhaltsam.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause haben wir einen Rundgang über die Kaffeeplantage gemacht und alles über die typische Kleidung, das Pflücken, die Weiterverarbeitung bis hin zum Rösten und Mahlen gezeigt bekommen. Zum Schluss gab es natürlich auch einen Kaffee.
