Bienvenue en France 01. bis 02.02.2022
In Neuenburg am Rhein wollten wir über die Grenze nach Frankreich. Doch diese Rheinbrücke war gesperrt. Da wir auch unsere Angles Morts Aufkleber noch nicht angebracht hatten, haben wir vor der Sperre gehalten, gefrühstückt und im Anschluss unsere Aufkleber angebracht. Frankreich fordert für Kraftfahrzeuge über 3,5 to und Omnibusse eine zusätzliche Kennzeichnung zur Warnung vor dem sogenannten „Toten Winkel“ / ANGLES MORTS.
Unser heutiges Etappenziel ist Belfort eine Stadt etwa 50 Kilometer südwestlich von Mühlhausen. Wahrzeichen der Stadt ist der aus gehauenen Sandsteinquadern gebildete monumentale Löwe von Belfort von 21,5 Metern Länge und 10,7 Metern Höhe des Bildhauers Frédéric-Auguste Bartholdi aus den Jahren 1875/80, der an die Belagerung von 1870/71 erinnert. Bartholdis bekanntestes Werk ist allerdings die Freiheitsstatue auf Liberty Island, New York aber auch der Löwe kann sich sehen lassen.
Wir sind anschließend zur Festungsanlage (Zitadelle) hoch gelaufen, aber leider war die Sicht nicht so schön.
Der Ort Belfort selbst hat einen schönen Altstadtbereich, der aber sicherlich bei schönerem Wetter noch länger zum Bummeln und Verweilen einlädt.
Als es dann doch auch noch zu schneien anfing sind wir wieder in unser warmes Wohnmobil. Der Stellplatz in Belfort ist zentrumsnah und kostenlos incl. Strom.
Am nächsten Morgen ging es immer entlang des Le Doubs Flusses, eine wirklich wunderschöne Fahrt aber leider hat es bis nach Besaçon nur geregnet. Der Le Doubs ist rund 453 Kilometer lang, wobei Quelle und Mündung nur etwa 90 Kilometer voneinander entfernt liegen und windet sich in herrlichen Schleifen durch die Landschaft.
Die als „grünste Stadt Frankreichs“ ausgezeichnete Hauptstadt der Franche-Comté Besançon bietet eine außerordentlich hohe Lebensqualität am Fluss Le Doubs. Dank ihres reichen historischen und kulturellen Erbes und ihrer einzigartigen Architektur trägt Besançon seit 1986 die Auszeichnung Stadt der Kunst und Geschichte. Eine schöne Altstadt mit vielen Cafe´s und kleinen Restaurants lädt zum Verweilen ein, allerdings auch wieder mal nur bei besserem Wetter. Wir haben trotzdem einen ausgiebigen Stadtrundgang gemacht.
Nach dem Besuch von Besançon sind wir noch ca. 45 km bis nach Dole gefahren. Dole selbst ist eine kleine Stadt mit einer schönen Stiftskirche Notre Dame und einer schönen Altstadt. Ein ca. 4 km langer Stadtrundgang führt einen an allen wichtigen Punkten vorbei. Der Weg ist mit einem Katzensymbol gekennzeichnet, was auf ein Märchen der Region zurückzuführen ist. Hier war uns das Wetter etwas gnädiger und so sind wir den gesamten Rundgang gelaufen.
Durch einen unterirdischen Gang kommt man wieder an den Ausgangspunkt und zurück zum Wohnmobil. Noch einen schönen Blick auf den Fluss ehe wir wieder zurück gehen.
Der Stellplatz ist kostenlos aber ohne Strom und hat auch Entsorgungsmöglichkeiten.