Halifax und das Ende unserer Reise 20. bis 23.10.2023
In Halifax angekommen fahren wir zuerst einmal zum Hafen um zu schauen, wo die Abgabe des Wohnmobils am Montag ist. Anschließend kurz an unserer Unterkunft vorbei die wir ab Sonntag haben und dann zur Zitadelle. Unsere Vermutung bestätigt sich. Es liegen 2 Kreuzfahrtschiffe im Hafen.
K’jipuk’tuk, was „Großer Hafen“ bedeutet, war der Name, den die Mi’kmaq dem Gebiet gaben. Das Stadtbild von Halifax wird von der auf einer Anhöhe gelegenen Zitadelle geprägt, eine sternförmige Festung, die in den 1850er-Jahren fertiggestellt wurde. Der Uhrturm von Halifax ist das am Zitadellenhügel gelegene Wahrzeichen der Stadt. Angeblich wollte man damit die Unpünktlichkeit der örtlichen Garnison eindämmen. Wir haben noch etwas über 1 Stunde Zeit die Zitadelle zu besichtigen bevor sie schließt. Man hat von hier oben einen schönen Blick auf die Stadt aber auch das Museum ist sehr interessant. Gegenüber vom Pier 20 ist eine Brauerei und wir trinken noch ein Bier eher wir zu unserem Wohnmobil zurückgehen, welches am Pier 23 auf einem Parkplatz steht. Hier kann man am Wochenende kostenlos parken und so werden wir morgen früh dort den Farmers Markt besuchen.
Wir besuchen am Morgen den Farmersmarkt, aber der ist bei weitem nicht so schön wie der in Montreal. Es regnet noch bis gegen Mittag und dann laufen wir in Richtung Downtown von Halifax. Wir spazieren entlang der Uferpromenade am Wasser entlang, dem zweitgrößten eisfreien Hafen der Welt. Vom Canadian Museum of Immigration am Pier 21 – dem Tor nach Kanada für über eine Million Einwanderer – bis fast zum Casino Nova Scotia kommt man in der Hauptsaison an Geschäften, Restaurants und einem geschäftigen Hafen vorbei. Jetzt zu dieser Jahreszeit merkt man auch hier, dass alles langsam in die Wintersaison geht aber der eine oder andere Laden insbesondere die Souvenirgeschäfte haben noch auf. Am Ende sehen wir noch eine skurrile Gesellschaft von wohl Halloween Anhängern durch die Straßen laufen.
Am frühen Nachmittag kommen wir zurück zu unserem Wohnmobil und sind dann noch mit Dodo und Silvio, die mit uns auf dem diesjährigen Teil der Panamericana waren, auf ein Bier in der Brauerei verabredet. Es wird ein lustiger Abend, bis wir in unsere Wohnmobile zurückgehen. Es ist die letzte Nacht in unserem Wohnmobil, bevor es auf die Verschiffung geht.
Heute verlassen wir dann unser Wohnmobil und bereiten es für die Verschiffung vor. Wir haben eine kleine Wohnung gemietet und die ist sehr gut ausgestattet mit Geschirrspüler und Waschmaschine und so nutzen wir die Gelegenheit und waschen einmal all unser Geschirr und unsere Wäsche, die wir in den letzten Tagen noch gebraucht haben. Uli schaut etwas Handball und Silke räumt ein wenig auf und nachher bringen wir die Sachen wieder ins Wohnmobil die während der Verschiffung auch dort bleiben. Wir genießen unseren vorletzten Tag und freuen uns auf zu Hause. Silke zaubert uns noch eine schöne Pizza und bei einem Glas Rotwein genießen wir den Abend.
Uli bringt nach einem reichlichen Frühstück das Auto in den Hafen. Dort wird noch einmal kontrolliert ob die Gasflaschen leer sind und das Auto innen blickdicht aufgeräumt ist. Es werden alle Schließfächer kontrolliertund in inneren werden alle Schränke geöffnet ob wir nichts verbotenes dabei haben. Es werden keine Beanstandungen festgestellt. Dann hat Uli das Auto verschlossen und den Fahrerschlüssel übergeben. Das war´s und jetzt hoffen wir, dass alles gut in Hamburg wieder ankommt.
Silke hat währenddessen die Taschen gepackt und Reiseblog geschrieben.
Den Rest des Tages haben wir heute nichts mehr gemacht. Wir haben uns ein schönes Abendessen gekocht und den letzten ruhigen Abend vor unserer Abreise mit einem Glas Rotwein ausklingen lassen.
Noch ein kurze Zusammenfassung.
Am emotionalsten war der Moment als wir am Polarmeer am Ende unserer Panamericana angekommen sind. Wir sind am 01.11.2019 gestartet und am 08.08.2023 am Polarmeer angekommen. Dazwischen lagen viele tolle Reiseerlebnisse aber auch eine Pandemie die uns viele Herausforderungen abverlangt hat. Wir sind zwischenzeitlich Großeltern von zwei zauberhaften Enkeltöchtern geworden und haben viele traumhafte Momente erleben dürfen.
Einige Erlebnisse unserer letzten Etappe nochmals kurz:
- In Panama standen wir 23 Stunden an der Grenze :-(,
- in Costa Rica das Wiedersehen bei Agi und Guido 🙂 was fast wie ein „nach Hause kommen“ war,
- in Nicaragua haben wir in den rot glühenden Vulkankegel von Masaya sehen können
- in Honduras war die Ruinenstätte von Copan beeindruckend,
- in Guatemala die Osterprozession in Antigua,
- in Belize waren wir viel leider zu kurz,
- in Mexiko die vielen traumhaften Maya und Inka Stätten,
- in den USA dem Grizzly beim Lachsfangen in Alaska zuschauen zu können und
- in Canada der Indian Summer und das tolle Land.
Wir sind auf dieser Etappe 45.473 km gefahren und waren 258 Tage unterwegs. Jetzt freuen wir uns darauf nach Hause zu kommen und unsere Familie, Freunde und Bekannte wieder zu sehen. Morgen geht unser Flieger nach Deutschland und damit ist die Reise beendet.
Aber ihr wisst ja: „Nach der Reise ist vor der Reise“ und getreu unserem Motto
„Reise vor dem Sterben sonst reisen deine Erben“
geht es sicherlich auch bals wieder los. Wohin? Lasst euch überraschen.
Hi Silke&Uli,
wouou, ihr habt’s geschafft, GLÜCKWUNSCH.
Reibungslose Rückkehr
Kommen denn Heimatgefühle auf?
…und ich hatte zwischendurch ne super tolle Zeit mit Euch und super tolle Abschiedsverse ( obwohl der Apéro-damals völlig ins ‚Wasser fiel“
War ja auch direkt am Meer
saludos y que les vaya muy bien, hasta la vista Michaela -er