Von Cuenca nach Banos 05.02. bis 06.02.2020
In Cuenca beginnt der Teil der Panamericana den Alexander von Humboldt einst „Straße der Vulkane“ nannte. Wir fahren durch herrlich (leider auch manchmal wolkenverhangene) Täler und Hochebenen, die von den West und Ostkordilleren mit ihren imposanten Vulkanen eingerahmt wird.
Doch bevor es zum ersten Vulkan ging, haben wir die archäologische Anlage Ingapirca, was so viel wie Inkamauer heißt besichtigt. Sie liegt auf 3.200 m Höhe und somit 800 m höher als Matchu Picchu und ist die wichtigste Fundstätte Ecuadors. Der genaue Zweck der Anlage, die als „Burg“ bezeichnet wurde, ist noch immer nicht entschlüsselt. Inzwischen ist jedoch deutlich geworden, dass es sich nicht nur um eine Festung, sondern auch um eine Kultstätte der handelte, die später auch von den Inka genutzt und ausgebaut wurde. Der beachtlichste Bau ist der Sonnetempel, der auf einem gigantischen Felsen errichtet wurde.
Neben dem Sonnetempel gibt es ein komplexes unterirdisches Bewässerungssystem und ein Observatorium.
Auch eine Grabkammer mit 11 Skeletten wurde gefunden.
Direkt daneben war der Mondtempel der Kañari mit Lagerräume, rituelle Bädern, Grabstätten, Straßen und Plätze.
Weiter ging es durch herrliche Landschaften bis nach Colta. Hier befindet sich die Kirche Iglesia Balbanera, die älteste Kirche Ecuadors aus dem Jahre 1534.
Von hier hatte man bereist einen herrlichen Blick auf den Vulkan Chimborazo. Er ist mit 6310 m der höchste Berg der Erde, wenn man vom Erdmittelpunkt rechnet. Wir sind ein aml rings um den Vulkan gefahren.
Unser Endziel war heute Baños, eine Stadt mit ca. 25.000 Einwohnern, die wegen ihres ganzjährig angenehmen Klimas ein beliebtes Ferienziel ist. Sie gilt als Tor zum Amazonas.
Am nächsten Morgen ging es mit einer Chivas (ein offernes Auto für 30 Personen) in das Tal der Wasserfälle. Hier erwarteten uns diverse Aktivitäten, die den Adrenalinschub mächtig ankurbelten.
Zuerst sind wir durch ein herrliches Tal gefahren und an diversen Wasserfällen vorbei.
Weiter ging es zum Funpark, hier wird Canopy, die ecuadorianische <form des Ziplines angeboten. Da musste Silke natürlich mitmachen. Es ging über eine Schlucht am Seil rüber und der Spaß hat 10 US$ gekostet.
Dann ging es entlang der Schlucht und nun stand eine Überfahrt in einem Drahtkorb zum gegenüberliegenden Wasserfall an. Es war sehr lustig und wir hatten viel Spaß.
Weiter ging es zum Paiblon de Diabolo, einer wunderschönen Schlucht mit einem fantastischen Wasserfall. Wir sind über zwei Hängebrücken gelaufen und under dem Wasserfall durch.
Nach dem Mittagessen ging es zurück. Jetzt hatten doch noch einige Luste das Canopy auszuprobieren, und so war auch Uli an der Reihe. Silke hat mit einem Anderen zusammen, die Kamikaze Kugel ausprobiert. Hier sitzt man in einer Kugel und die dreht sich um sich selbst, während sie hin und her schaukelt. Es war Adrenalin pur.
Zurück ging es wieder entlang der Wasserfälle und am Stellplatz angekommen sind wir in die angrenzende Therme zum Baden gegeangen. Hier sorgt der aktive VulkanTanguharua dafür, dass in der Therme verschieden warme Becken sind und wir haben diese ausgiebig genutzt.
Es war ein toller Tag mit viel Abwechslung. Am darauffolgenden Tag sind wir in Richtung Amazonas gefahren, wo wir für einige Tage in einer Lodge sein werden.